Zürich Karl Dall will Prozess um angebliche Vergewaltigung

Zürich · Der Komiker Karl Dall erwartet einen Vergewaltigungsprozess und will in dem Verfahren seine Unschuld beweisen. Die Justiz prüft allerdings noch, ob ein Verfahren gegen den 73-Jährigen eröffnet wird, wie die Zürcher Staatsanwaltschaft mitteilte. Dall selbst geht davon aus, dass es zu einer Verhandlung kommt. Er sagte der "Bild"-Zeitung: "Ich bin froh, dass es zum Prozess kommt, und ich habe damit auch gerechnet. Nun kann meine Unschuld endlich bewiesen werden. Damit wird dieser Alptraum endlich ein Ende finden."

Eine Schweizer Journalistin wirft Dall vor, sie vergewaltigt zu haben.

Die Sprecherin der zuständigen Staatsanwaltschaft sagte, die letztendliche Entscheidung über ein Verfahren werde in etwa zehn Tagen gefällt. Nach Abschluss der Untersuchungen hätten beide Parteien jetzt noch Gelegenheit, ergänzende Beweisanträge einzubringen. Danach werde die Staatsanwaltschaft definitiv darüber entscheiden, ob Anklage erhoben werde.

Die Journalistin wirft Dall vor, sie im September 2013 in einem Hotel vergewaltigt zu haben. Zwei Monate später erstattete sie Anzeige. Dall saß vier Tage in U-Haft.

(dpa)
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