Katy Perry spielt vor 12.000 Fans in Köln
Katy Perry ist in der Lanxess Arena aufgetreten, und die 12.000 Fans, die dort waren, haben nun Karies. Die 30-Jährige ist die Zuckerbäckerin unter den großen Ladys des US-Pop, ihre drei Alben sind voller bunt kandierter Cupcakes, und die süßesteten und klebrigsten heißen "I Kissed A Girl", "Firework" und "Hot n Cold".
Perry bot eine unwiderstehliche Show, zwei Stunden Volltanken und Losbrettern mit fünf Musikern und acht Tänzern. Und weil sie weiß, dass man sich am Ende eines Lieds ohnehin nur an Refrains erinnert, unterstrich sie jeden Refrain mit Beats und Bässen. Dazu tanzte sie mit aufblasbaren Lippenstiften und Handtaschen, und auf der mächtigen Leinwand hinter der Bühne flackerten die Emojis. Perry trug anfangs einen Minirock, in deren Volants neongrelle Lichterketten eingearbeitet waren. Später kam sie als Cleopatra auf die Bühne, dann mit Cape und Silberkapuze als Waldschrat aus dem Zauberforst. Und am Ende im Smiley-BH.
Ein Höhepunkt des zwei Stunden langen Abends in Köln war die Verschnaufpause: Perry sang die Ballade "By The Grace Of God" zur Gitarre, sie ließ es simon&garfunkeln - sowas kann sie also auch. Es sei Vollmond, hatte sie zu Beginn gesagt, es könne heute schräg werden. War nicht zu viel versprochen.
