Berlin Kriminalstatistik: mehr Einbrüche, weniger Gewalt

Berlin · Mehr Wohnungseinbrüche, Drogendelikte und Diebstahl, aber weniger schwere Gewalt: Die Zahl der Straftaten ist 2014 erstmals seit 2010 wieder auf mehr als sechs Millionen geklettert. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) stellte in Berlin die aktuelle Kriminalstatistik vor. Insgesamt registrierte die Polizei 2014 rund 6,082 Millionen Straftaten, das sind zwei Prozent mehr als 2013. Die Polizei konnte 54,9 Prozent der Fälle aufklären, eine etwas bessere Quote als im Vorjahr. Über ein Viertel der Tatverdächtigen sind "alte Bekannte", die wegen anderer Delikte schon im Visier waren.

Fast jeder fünfte Tatverdächtige ist nicht-deutscher Herkunft. Die schwere Gewaltkriminalität mit Körperverletzungen und Raub geht seit 2009 stetig zurück. Auch die Jugendkriminalität sank im Vorjahr um 9,3 Prozent. Die Zahl der Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern, die die Behörden mitbekommen, verringerte sich um 2,4 Prozent. Auch Autodiebstähle und Sachbeschädigungen werden seltener beobachtet. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist um 1,8 Prozent auf 152 123 gestiegen, so viel wie seit rund 15 Jahren nicht mehr.

(dpa)
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