Friedensmissionen sollen Thema zur Priorität machen Angelina Jolie fordert Kampf gegen sexuelle Gewalt in Kriegen

Sarajevo · Hollywood-Star Angelina Jolie hat die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, härter gegen gezielte Vergewaltigungen in Kriegen vorzugehen.

Angelina Jolie als UN-Sonderbotschafterin im Libanon
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Der Einsatz von Vergewaltigungen als Kriegswaffe sei eines "der grausamsten und schlimmsten Verbrechen gegen Zivilisten", sagte die Sondergesandte des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR am Freitag bei einer Konferenz zur sexuellen Gewalt in Konfliktsituationen in Sarajevo. Friedensmissionen in aller Welt müssten es zu einer ihrer Prioritäten machen, derartige Gräuel zu verhindern.

Auch der britische Außenminister William Hague beklagte bei der Konferenz, dass sexuelle Gewalt in den Konflikten in Syrien, Zentralafrika und dem Südsudan als Kriegswaffe eingesetzt werde.

Während des Bosnienkrieges (1992-1995) wurden rund 20.000 überwiegend muslimische Frauen Opfer sexueller Gewalt. Bisher wurden nur 33 Täter deswegen verurteilt. 2011 hatte Jolie in ihrem Regiedebüt das Kriegsdrama "In the Land of Blood and Honey" ("Im Land, wo Blut und Honig fließen") über eine Liebesgeschichte während des Bosnienkrieges gedreht.

(AFP)
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