Eklat in US-Talkshow Islam-Kritiker treibt Ben Affleck zur Weißglut

Schauspieler Ben Affleck hat in einer Talkshow mit einem zornigen Auftritt den Islam in Schutz genommen. "Das ist hässlich, das ist rassistisch", fuhr er Moderator Bill Maher an.

 Ben Affleck übte im US-Fernsehen scharfe Kritik an pauschalen Beschuldigungen gegen Muslime.

Ben Affleck übte im US-Fernsehen scharfe Kritik an pauschalen Beschuldigungen gegen Muslime.

Foto: Screenshot Youtube

Mit einer temperamentvollen Verteidigung friedliebender Muslime in einer US-Fernsehsendung hat Hollywoodstar Ben Affleck für Schlagzeilen gesorgt. In der Talkshow "Real Time with Bill Maher" im Sender HBO reagierte er mit scharfen Worten auf Äußerungen des ebenfalls eingeladenen Philosophen Sam Harris, der die Meinung vertrat, dass etwa 20 Prozent der Muslime in der Welt radikalisiert oder gar Gotteskrieger seien.

"Der Islam ist derzeit die Hauptader des schlechten Gedankenguts", sagte Harris in der Sendung.

"Sie sagen also, dass es in Wahrheit keinen Hass auf den Islam gibt", konterte Affleck in der Sendung am Wochenende umgehend. Was er dagegen einzuwenden habe, fragte daraufhin Moderator Maher.

"Das ist hässlich, das ist rassistisch", erwiderte Affleck frustriert. Der "Batman"-Darsteller war eigentlich in die Sendung gekommen, um für seinen jüngsten Film "Gone Girl - Das perfekte Opfer" zu werben.

"Was ist mit mehr als einer Milliarde Menschen, die nicht fanatisiert sind, die Frauen nicht bestrafen, die nur zur Schule gehen, essen, fünf Mal am Tag beten und nichts von alldem tun, was Ihrer Meinung nach alle Muslime tun", sagte Affleck.

"Wir haben mehr Muslime getötet als umgekehrt", ergänzte er. Die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat könne allein nicht einmal "einen halben Baseballplatz füllen".

(AFP)
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