Lebensbeichte in Biografie Costa Cordalis war einer Hure hörig

Köln · Die Beziehung zu einer Prostituierten, die Scheidungspläne vor dem Dschungelcamp, seine Stalkerin mit Namen Anita. In seiner Biografie berichtet Costa Cordalis aus seinem ereignisreichen Leben.

Costa Cordalis posiert mit der Trophäe, die er für seinen Sieg im RTL-Dschungelcamp bekam.

Costa Cordalis posiert mit der Trophäe, die er für seinen Sieg im RTL-Dschungelcamp bekam.

Foto: dpa

"Ich habe in dem Buch meine Seele nackt gemacht und nichts ausgelassen", sagte der Schlagersänger der "Bild", die vorab aus seiner Biografie "Der Himmel muss warten" berichtet. Der 70-Jährige spricht über seine ersten Jahre in Deutschland, seine Ehe zu Ingrid und seine Stalkerin.

"Wenn du das annimmst, lasse ich mich scheiden"

Seine Frau Ingrid hatte 2004 vor, sich von Cordalis, der mit bürgerlichem Namen Konstantinos Kordalis heißt, scheiden zu lassen. "Meine Frau wehrt sich vehement dagegen, dass ich in den Dschungel gehe", schreibt er. "Sie sagt: Wenn du das Angebot annimmst, lasse ich mich scheiden." Seine innere Stimme habe ihm aber gesagt, dass seine Frau ihm auch diesen Auftritt verzeihen würde. Als er als Sieger der ersten Sendung von "Ich bin ein Star — Holt mich hier raus!" zurück nach Deutschland kehrt, hat sie die Scheidung nicht durchgesetzt. Mittlerweile sind sie seit 45 Jahren verheiratet.

"Meine Unschuld, die ich aus Griechenland mitbringe, wird mir von Carla schnell genommen", berichtet er über seine Zeit als 16-Jähriger in Frankfurt. Dort trat er in den Siebziger Jahren als Barsänger auf. "Ich mache alles für Carla. Ich bin dieser Prostituierten hörig." Er habe sich hilflos gefühlt. "Ich würde alles tun, damit sie ihren Job an den Nagel hängt." Doch sie beschimpfte ihn nur als brotlosen Künstler. Sein bekanntestes Lied kommt erst Jahre später, im Dezember 1976, auf den Markt: "Anita" erreicht Platz drei der deutschen Charts.

Stalkerin Anita zerkratzte sich das Gesicht

Zu einer anderen Anita hatte Cordalis eine besondere Beziehung — wenn auch unfreiwillig. Seine Stalkerin hieß Anita. "Sie ist überzeugt, dass ich meinen größten Hit nur für sie geschrieben habe", schreibt er. "Sie lässt sich von ihrem Ehemann scheiden — meinetwegen." Einmal sei sie ihm in einem roten Kleid und hohen Absätzen in einem Wald entgegengekommen. "Die Frau zerkratzt sich das Gesicht und geht zur Polizei, um meinen Sohn Lucas wegen Körperverletzung anzuzeigen." Später habe sie sich sogar in sein Haus geschlichen, doch mit einem Skier habe er sie verjagen können.

(spol)
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