Schulbesuch für 3000 Kinder im Libanon Ehepaar Clooney will Schulen für syrische Flüchtlingskinder eröffnen
New York · Ein Herz für Kinder aus Syrien zeigen der Hollywood-Schauspieler George Clooney und seine Frau Amal, eine angesehene Menschenrechtsanwältin. Das Paar will rund 3000 syrischen Flüchtlingskindern im Libanon den Schulbesuch ermöglichen und dafür sieben öffentliche Schulen eröffnen.
"Tausende junger syrischer Flüchtlinge sind gefährdet, sie laufen Gefahr, nie ein produktiver Bestandteil der Gesellschaft zu werden. Bildung kann dabei helfen, das zu ändern", heißt es in einer am Montag in New York veröffentlichten Erklärung des Ehepaars.
"Wir wollen nicht eine ganze Generation verlieren, nur weil sie das Pech hatten, zur falschen Zeit am falschen Platz geboren worden zu sein", heißt es weiter. Mit einem Fonds in Höhe von mehr als drei Millionen Dollar, finanziert von der Clooney-Stiftung zusammen mit Google und Hewlett-Packard, sollen rund 3000 syrische Kinder in diesem Jahr im Libanon die Schulen besuchen können.
Im Libanon sind mehr als eine Million syrische Flüchtlinge registriert, die Hälfte von ihnen Kinder. Nach Angaben des Kinderhilfswerks Unicef besuchen etwa 200.000 von ihnen keine Schule.
Amal Clooney, eine prominente britisch-libanesische Menschenrechtsanwältin, und der Hollywood-Star hatten 2014 geheiratet. Anfang Juni wurden sie Eltern der Zwillinge Ella und Alexander. Sie gründeten die Stiftung Clooney Foundation for Justice im vergangenen Jahr, um Gerechtigkeit in Gerichtssälen, Klassenzimmern und Gemeinden rund um die Welt zu ermöglichen.