Steuerhinterziehung und Gefängnisstrafe Frédéric von Anhalt will Marcus Prinz von Anhalt verstoßen

Los Angeles · Seit fast neun Jahren darf sich Marcus Prinz von Anhalt mit einem Adelstitel schmücken, da er von Frédéric von Anhalt adoptiert worden ist. Diese Entscheidung will er nun aber wieder rückgängig machen.

 Frédéric von Anhalt ist seit 2006 der "Adoptiv-Vater" von Marcus Prinz von Anhalt.

Frédéric von Anhalt ist seit 2006 der "Adoptiv-Vater" von Marcus Prinz von Anhalt.

Foto: ap

Der "Bild"-Zeitung sagte der Ehemann von Hollywood-Legende Zsa Zsa Gabor: "Ich habe meinen Anwalt mit der Aufhebung der Adoption beauftragt. Der ehrenwerte Name 'von Anhalt' darf auf keinen Fall weiter durch den Schmutz gezogen werden."

Marcus Prinz von Anhalt war vergangene Woche wegen Steuerhinterziehung zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht Augsburg verurteilte den als Marcus Eberhardt geborenen Nachtclubbesitzer wegen Steuerhinterziehung in Höhe von mehr als 800.000. Die Strafe fällt so hoch ist, da er vorbestraft gewesen ist.

"Vorstrafenliste verschwiegen"

Davon wiederum habe Frédéric von Anhalt nichts gewusst. "Marcus hatte mir und dem damals zuständigen Gericht seine Vorstrafenliste verschwiegen", sagte der 71-Jährige über seinen 48-jährigen "Adoptivsohn". "Außerdem wandert er jetzt wieder ins Gefängnis. Ein strafrechtlicher Wiederholungsfall ist nach seiner Haftstrafe nicht auszuschließen."

Seine Adoption im Jahr 2006 bereut er mittlerweile. "Ich habe ihn nicht nur wegen des Geldes adoptiert, sondern auch deshalb, weil ich auf Hilfe innerhalb der Familie gesetzt hatte. (...) Außerdem schert sich Marcus einen Dreck darum, wie es meiner Frau geht."

Die 97-Jährige sitzt seit einem Unfall im Jahr 2002 im Rollstuhl. Frédéric von Anhalt, der als Hans-Robert Lichtenberg geboren wurde, ist der achte Ehemann der Schauspielerin. Das Paar ist seit 1986 verheiratet.

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