New York Stars und Freunde nehmen Abschied von Joan Rivers
New York · Eigentlich hatte sich die US-Komikerin Joan Rivers eine total verrückte Beerdigung gewünscht - mit Blitzlichtgewitter und Showbusinessgrößen und "Meryl Streep, die mit fünf verschiedenen Akzenten weint". Doch dann kam alles anders.
Howard Stern hält Grabrede für Joan Rivers
In einer eher traditionellen Trauerfeier in der Emanu-El-Synagoge in New York nahmen Stars und Weggefährten Abschied. US-Radio-Legende Howard Stern würdigte in einer Trauerrede die Lebensleistung der Verstorbenen.
Er erinnerte an die Lebensleistung der Komikerin, die trotz zahlreicher privater Rückschläge und Skandalen als erste Frau in den USA eine Karriere als Komikerin hinlegte. Rivers war in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder zu Gast in der "Howard Stern Show", einer in den USA viel beachteten Morgensendung, die von Montag bis Mittwoch ausgestrahlt wird.
Ersten Berichten zufolge sang der Broadway-Star Audra McDonald das Lied "Smile". Auch Hugh Jackman sollte einen Song vortragen. Unter den Gästen waren unter anderem Whoopie Goldberg, Kathy Lee Gifford, Donald Trump und Sarah Jessica Parker.
Joan Rivers war am Donnerstag im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer Routineoperation gestorben. In den USA galt sie als Ikone der Late-Night-Comedy, die in den 60er Jahren als eine der ersten Frauen in die Männerdomäne vorstieß. Eigentlich hatte die Tochter russischer Einwanderer Schauspielerin werden wollen. Comedy sah sie zunächst nur als Notnagel, blieb aber dann dabei.
Die Anweisungen für ihre Trauerfeier hatte sie in einem Buch 2012 genau aufgeführt. Darin scherzte Rivers auch, es sei ja langweilig, an einer natürlichen Todesursache zu sterben. "Es ist das große Finale, der dritte Akt, die Nummer um elf Uhr abends: Sorg dafür, dass es was hermacht. Wenn du schon sterben musst, stirb wenigstens auf interessante Weise! Gibt es etwas Schlimmeres als einen langweiligen Tod? Ich glaube kaum."
