Ehe-Drama Johnny Depp darf sich Amber Heard nicht nähern

Los Angeles · Die Trennung von Amber Heard und Johnny Depp wird zum Rosenkrieg. Die Schauspielerin wirft dem Hollywood-Star häusliche Gewalt vor. Depp muss nach einem Gerichtsentschluss nun Abstand halten. Seine Anwältin feuert zurück.

 Amber Heard gibt an, ihr Noch-Ehemann habe sie mehrmals körperlich attackiert.

Amber Heard gibt an, ihr Noch-Ehemann habe sie mehrmals körperlich attackiert.

Foto: ap, RV

Heard hatte am Freitag vor Gericht eine einstweilige Verfügung wegen häuslicher Gewalt beantragt. Diesem Gesuch kam der zuständige Richter mit einem Kontaktverbot nach, wie Gerichtssprecherin Liz Martinez der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Dem Promi-Portal "TMZ.com" zufolge muss Depp demnach knapp 100 Meter Abstand von der Schauspielerin halten. Die nächste Anhörung in dem Fall sei für den 17. Juni angesetzt, sagte Martinez.

Depps Anwältin wies die Vorwürfe zurück. Heard versuche, finanzielle Vorteile für sich herauszuschlagen, indem sie Depp Gewalttätigkeiten unterstelle, sagte Laura Wasser der US-Zeitschrift "People". Depp sei derzeit beruflich im Ausland unterwegs und werde sich von der 30-Jährigen fernhalten. Der Schauspieler ist mit der Band Hollywood Vampires auf Tournee in Europa.

"TMZ.com" und "People.com" veröffentlichten am Freitag Fotos, die Heard mit einem Bluterguss am rechten Auge zeigen sollen. Die Schauspielerin soll vor Gericht angegeben haben, dass sie von Depp während ihrer Ehe wiederholt angegriffen worden ist. Bei einem Vorfall am vorigen Samstag habe er ihr ein Handy an den Kopf geworfen, soll Heard zu Protokoll gegeben haben.

Polizeisprecherin Jenny Houser bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass Beamte am 21. Mai per Notruf zu einem Appartement des Paares in Los Angeles gerufen wurden. Die betroffene Person habe zu diesem Zeitpunkt aber von einer Anzeige wegen häuslicher Gewalt abgesehen. Die Polizisten hätten keine Hinweise auf ein Verbrechen entdecken können und daher nichts weiter unternommen, sagte Houser. Die Sprecher und Anwälte der Schauspieler äußerten sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht.

Heard hatte am Montag nach nur 15 Monaten Ehe die Scheidung eingereicht und "unüberbrückbare Differenzen" als Grund angegeben.
"Hoffentlich wird die Scheidung dieser kurzen Ehe schnell vollzogen", erklärte Depp am Donnerstag (Ortszeit) über seinen Sprecher dem Portal "People.com". Der US-Schauspieler werde sich nicht weiter zu "anzüglichen, falschen Geschichten, Tratsch, Fehlinformationen und Lügen über sein Privatleben" äußern, sagte sein Sprecher weiter.

Depp ("Fluch der Karibik") und Heard ("Magic Mike XXL") hatten sich 2011 bei gemeinsamen Dreharbeiten kennengelernt und Anfang 2015 in Los Angeles geheiratet.

(dpa)
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