Schauspielerin Rachel McAdams Kanadas beeindruckendster Export

Für Rachel McAdams schließt sich beim Filmfestival in Toronto ein Kreis: In dieser Stadt schuftete sie einst bei McDonald‘s, um ihren Traum von der Schauspielerei zu erfüllen. Jetzt gehört sie mehr denn je zu den begehrtesten Frauen am Set. Ihr Erfolgsgeheimnis: Ihre stahlblauen Augen, ihr freches Lächeln und ihre Wandelbarkeit.

Schon seit Jahren gehört sie in Hollywood zu den heißesten Anwärterinnen auf den ganz großen Durchbruch. Das Gesicht dafür bringt sie zweifelsfrei mit: In ihren Augen kann man sich verlieren, ihr Lachen ist durch ihre neckischen Grübchen einzigartig. Zudem ist sie entschlossen und talentiert genug, um in der rauen Konkurrenz der Filmbranche bestehen zu können.

Beim aktuellen Filmfestival in ihrer Heimatstadt Toronto ist sie einer der ganz großen, umjubelten Stars. Hinzu kommt, dass sie gleich mit zwei Filmen bei dem Festival vertreten ist, beide gedreht von großen Regisseuren: Einmal an der Seite von Noomi Rampace in Brian de Palmas Thriller "Passion", zudem im neuen Kunstwerk des umschwärmten Terrence Malick "To the Wonder".

Auf dem roten Teppich brilliert sie

An beiden Abenden ist sie der Blickfang des Abends. Am Montag erschien sie stilvoll im magischen Türkis-Grün, ihr Kleid aus fließendem Stoff, ein Tuch elegant um den Hals geworfen, die Haare hochgesteckt. "Einfach umwerfende", lobten Beobachter aus der Modebranche. Am Tag darauf hatte sie sich komplett neu erfunden. In einem schwarzen Hosenanzug, ärmellos mit Neckholder und Glitzer-Schärpe legte sie abermals einen umschwärmten Auftritt hin.

In nur 24 Stunden stellte sie damit einen ihrer größten Vorzüge unter Beweis: In ihren Filme hat sich McAdams als ungemein wandelbare Schauspielerin erwiesen. In dem herzzerreißenden Liebesdrama "Wie ein einziger Tag" verkörperte sie an der Seite von Ryan Gosling eine zuckersüße Verliebte, in "State of Play" überzeugte sie neben Russell Crowe im Thriller-Genre, in Sherlock Holmes brillierte sie als Meisterdiebin Irene Adler in einem Historienfilm und Blockbuster. In ihrem jüngsten Streich verzuckerte sie dann auch noch Woody Allen in dem Streifen "Midnight in Paris" – und das obwohl sie darin eine ziemlich fiese Zicke mimt.

Ein Mädchen aus der Provinz

Nun, in Toronto, hat sie allem Anschein nach auch die nächste Stufe mühelos genommen. Ihr Erfolg ist das Ergebnis jahrelanger zielstrebiger Arbeit. Um so weit zu kommen, hat die Kanadierin etliche Mühen in Kauf genommen. Während des Studiums hielt sie sich mit einem Job bei McDonald's finanziell über Wasser. Drei Jahre habe sie als Serviererin in einer Filiale des Burger-Restaurants in ihrer Heimatstadt Toronto gearbeitet, verriet sie kürzlich. Durch den Restaurantjob habe sie gelernt, mit Menschen auszukommen und bescheiden zu bleiben.

Einfach wurde es ihr nie gemacht. Geboren wurde sie im November 1978 in der Provinz Ontario. Sie wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Ihr Vater war Lastwagenfahrer, ihre Mutter Krankenschwester. Schon damals war ihr klar, wohin die Reise gehen sollte. Als sie mit der Schauspielerei begann, war sie gerade einmal 13 Jahre alt. Nun, fast 20 Jahre später, liegt ihr die Welt zu Füßen.

Auch im Liebesleben läuft derzeit alles zusammen. In früheren Jahren geisterte ihr Name noch in Zusammenhang mit Affären durch die bunte Presse. Unter anderem wurde ihr eine Liebschaft mit Brad Pitt nachgesagt, die Verlobung mit Ryan Gosling platzte. Nun aber bildet sie seit 2010 mit ihrem Kollegen Martin Sheen ein festes Team.

(pst)
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