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Schweizer Journalistin erstattet Strafanzeige Karl Dall wehrt sich gegen Vorwurf der Vergewaltigung

Zürich · Die Schweizer Justiz hat wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs Ermittlungen gegen den Komiker Karl Dall eingeleitet.

 Eine Schweizer Journalistin gibt an, von Karl Dall vergewaltigt worden zu sein. Dall bestreitet die Vorwürfe.

Eine Schweizer Journalistin gibt an, von Karl Dall vergewaltigt worden zu sein. Dall bestreitet die Vorwürfe.

Foto: dpa, Markus Scholz

Die Sprecherin der Oberstaatsanwaltschaft Zürich, Corinne Bouvard, bestätigte laut einem Bericht der Nachrichtenagentur SDA am Donnerstag Medienberichte, wonach der 72-Jährige Anfang November in St. Gallen festgenommen wurde und vier Tage in Untersuchungshaft saß.

Seit dem 7. November sei er wieder auf freiem Fuß. Gegen ihn sei ein Strafverfahren eingeleitet worden. Die Justizsprecherin wollte keine weiteren Angaben zu dem Fall machen.

Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Donnerstagsausgabe) wirft eine 43-jährige Journalistin dem Komiker vor, sie nach einem Interview am 5. September in Zürich in einem Hotelzimmer vergewaltigt zu haben. Dall weist die Vorwürfe zurück.

Dall ist in der Schweiz vor allem durch seine Auftritte in der Sendung "Verstehen Sie Spaß" mit dem ehemaligen Moderatorenpaar Paola und Kurt Felix bekannt geworden. Er hatte sich laut "Bild" in Zürich aufgehalten, weil er Gast in der Talkshow "Aeschbacher" war.

In einem Brief, der der Zeitung vorliegt, schreibt Dall:

"Liebe Freunde und Nachbarn, mein Name taucht zur Zeit mit einem schlimmen Vergewaltigungsvorwurf in den Medien auf. Dazu habe ich folgendes zu vermelden:

Eine freie Schweizer Journalistin versuchte, einen beruflichen Kontakt mit mir zu benutzen, sich in mein Leben einzuschleichen und finanzielle Vorteile daraus zu erlangen.

Zu diesem Zweck traf sie sich mit mir am 5. September in Zürich. Als ihr Vorhaben scheiterte, erhob sie den Vorwurf einer Vergewaltigung. Sie begann mich und meine Familie zu belästigen und finanzielle Forderungen zu stellen.

Nach einigen Wochen erstattete sie bei der Polizei Anzeige. Ihre Aussagen sind in widersprüchlicher Manier gestrickt. Ich möchte betonen, dass die Polizeibeamten mich jederzeit respektvoll und freundlich behandelt haben.

Das angebliche Opfer steckt offenkundig in erheblichen persönlichen, psychischen wie finanziellen Schwierigkeiten. Die Person hat nach eigenen Angaben Schulden von 30.000 Franken, hat sich wegen ihrer Spielsucht bei den Schweizer Casinos sperren lassen und hat jahrelang einen anderen Prominenten "terrormässig" gestalkt.

Dieser Prominente bezeichnet die Attacke dieser Frau als die schlimmste seines Lebens.

Ich bin zutiefst traurig über diese Ereignisse und fühle mich in meinem Zutrauen missbraucht. Möge dieser Albtraum möglichst bald vorüber sein."

(afp)
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