Ex-Minister Guttenberg kümmert sich jetzt um Überweisungen

Düsseldorf · Der einstige Bundesminister und gefallene CSU-Hoffnungsträger Karl-Theodor zu Guttenberg ist als Berater beim US-Start-up Ripple Labs eingestiegen, der sich unter anderem auf die umstrittene Internet-Währung Bitcoin spezialisiert hat.

 Karl-Theodor zu Guttenberg hat einen neuen Berater-Job an Land gezogen.

Karl-Theodor zu Guttenberg hat einen neuen Berater-Job an Land gezogen.

Foto: dpa, han pzi

Er wolle der auf Geldtransfers spezialisierten Firma helfen, "die regulatorischen Fallstricke zu umgehen", sagte Guttenberg der "Wirtschaftswoche" vom Samstag. Ripple Labs arbeitet dem Bericht zufolge daran, Überweisungen so einfach zu machen wie das Versenden einer E-Mail.

Es biete den Transfer von virtuellen Währungen wie Bitcoin an, aber auch von herkömmlichen Währungen wie Dollar oder Euro. Guttenberg sagte dazu: "Das traditionelle Zahlungssystem ist antiquiert, teuer und ineffizient."

Der Markt für Cyberwährungen, von denen Ripple Labs auch eine eigene kreiert hat, befinde sich noch am Anfang. "Die Erfindung dieser Technologie kann jedoch nicht rückgängig gemacht werden", sagte Guttenberg.

Der einstige CSU-Hoffnungsträger war zunächst Bundeswirtschaftsminister und übernahm im Herbst 2009 das Verteidigungsressort. Anfang 2011 trat Guttenberg zurück, nachdem ihm die Universität Bayreuth wegen Plagiaten den Doktortitel aberkannt hatte.

Anschließend zog er mit seiner Familie in die USA.

(DEU)
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