Rechtsstreit in Los Angeles Vergewaltigt und misshandelt - Kesha verklagt Produzenten

US-Sängerin Kesha geht gerichtlich gegen ihren langjährigen Produzenten Dr. Luke vor. Er soll sie jahrelang sexuell und seelisch misshandelt haben. Der reichte einen Gegenklage wegen Verleumdung ein.

Kesha mag's grell und derb
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Die 27-jährige Künstlerin wirft Dr. Luke vor, sie vergewaltigt und fast zehn Jahre lang immer wieder sexuell und seelisch misshandelt zu haben, wie aus ihrer in Los Angeles eingereichten Klageschrift hervorgeht. Er habe sich über ihr Auftreten und ihre Stimme lustig gemacht. Kesha habe deshalb wegen Magersucht behandelt werden müssen. Der Produzent antwortete mit einer Anzeige wegen Verleumdung.

Keshas Anwälte teilten nicht mit, wann die Vergewaltigung stattgefunden haben soll. Die Musikerin habe auch über die Misshandlungen mit niemandem gesprochen, aus Angst vor Racheakten ihres Produzenten und Mentors. "Sie lebte im Gefängnis seiner Misshandlungen", heißt es in der Klageschrift. Darin fordert Kesha zudem die Annullierung ihrer Verträge, die sie mit Dr. Luke und dessen Schallplattenfirma geschlossen hatte, als sie 18 Jahre alt wurde.

Die Anwälte von Dr. Luke, der bürgerlich Lukacz Sebastian Gottwald heißt, warfen Kesha und deren Mutter vor, "empörende und unwahre" Angaben über ihren Mandanten zu verbreiten. Sie reichten in New York eine Klage ein und forderten Schadenersatz. Die Vorwürfe, Dr. Luke habe Kesha körperlich und seelisch misshandelt, seien niederträchtig und verlogen.

Kesha wurde als Kesha Rose Sebert in Nashville geboren und wurde mit Hits wie "Tik Tok" im Jahr 2009 und "We R Who We R" ein Jahr später bekannt.

Dr. Luke gilt als einer der beständigsten Pophit-Produzenten der vergangen zehn Jahre. Er arbeitete mit Rihanna, Britney Spears, Pitbull und Flo Rida zusammen und produzierte Katy Perrys Songs "Roar" und "Teenage Dream" sowie für Miley Cyrus "Wrecking Ball".

(ap)
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