Hollywoodstar um Menschheit besorgt DiCaprio prangert die menschliche Maßlosigkeit an

Berlin · Leonardo DiCaprio (39), US-Filmstar, sorgt sich um die Zukunft der Menschheit. Aus der Finanz- und Immobilienkrise seien keine Lehren gezogen worden, sagte der Schauspieler in einem Interview.

 Leonardo DiCaprio setzt sich für soziale Projekte ein.

Leonardo DiCaprio setzt sich für soziale Projekte ein.

Foto: dpa, bl

"Die Gier treibt uns immer weiter." Anstatt innezuhalten und etwa über das eigene Streben nach Reichtum nachzudenken, werde die Sucht nach immer mehr durch die neuen Medien befeuert. "Mein Eindruck ist, dass das Internet diese Gier noch mal verstärkt und beschleunigt hat: weil unser Wunsch, etwas zu besitzen, sofort gestillt werden kann." DiCaprio sagter der "Welt am Sonntag" weiter: "Das Tempo, das uns das Netz und die sozialen Netzwerke vorgeben, ist selbst für meine Generation verrückt."

Der Hollywoodstar gab an, sich weiter für den Umweltschutz zu engagieren - auch wenn er die Gleichgültigkeit seiner Mitmenschen mitunter nur schwer ertragen könne. So interessiere der Klimawandel fast niemanden mehr, stattdessen laufe der Raubbau an der Natur unvermindert weiter. "Es nervt mich, dass wir wieder in überwunden geglaubte Zeiten zurückfallen und so tun, als seien Ressourcen grenzenlos", sagte DiCaprio. "Das jagt mir eine Mordsangst ein."

Der Schauspieler mit deutschen Wurzeln setzt sich seit Jahren für den Umweltschutz ein. Mitte Januar kommt sein neuester Film "The Wolf of Wall Street" in die deutschen Kinos. DiCaprio verkörpert darin den Finanzbetrüger Jordan Belfort, der es in den 90er Jahren zum Multimillionär brachte.

(KNA)
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