US-Superstar Madonna: Mächtige Frauen gelten schnell als Hexen

München · Popstar und Neu-Regisseurin Madonna (53) macht sich Gedanken über das Frauenbild. Mächtige Frauen würden schnell als Hexen gelten, sagte sie in einem Interview.

Die ewige "Queen of Pop" - so hat sich Madonna verändert
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Das gelte auch für Wallis Simpson, die mit ihrer Liebe zu dem britischen König Edward VIII. für einen zuvor nie dagewesenen Skandal im Königshaus sorgte. König Edward dankte schließlich ab, um die geschiedene Amerikanerin heiraten zu können.

Über diese Geschichte hat Madonna einen Film gedreht mit dem Titel "W.E.", der im Juni ins Kino kommen soll. "Viele Darstellungen sind sehr negativ und eindimensional. Wallis wurden Verbindungen zu den Nazis unterstellt, auch von magischen Kräften war die Rede. Doch irgendwann wurde mir klar, woher all das kam. Wenn Frauen zu viel Macht besitzen, werden sie sofort als Hexen hingestellt", so Madonna gegenüber der Modezeitschrift "Vogue".

"Habe Opfer für die Liebe gebracht"

Trotz aller gescheiterten Beziehungen sei sie Romantikerin geblieben. "In der Liebe muss man immer Kompromisse machen, und natürlich habe auch ich Opfer gebracht", sagte der Star weiter. "Dass ein Mann allerdings ein ganzes Königreich für eine Frau aufgibt, ist für eine Romantikerin wie mich der ultimative Liebesbeweis."

Ihre Musik- und Filmkarriere will die 53-Jährige weiter parallel verfolgen. "Ich liebe beides gleichermaßen und würde mich nie nur für das eine oder das andere entscheiden. Ich bleibe der Musik und dem Film treu - nur beides kombinieren, das möchte ich nicht."

(dpa/dapd)
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