Grönemeyer und Müller-Westernhagen Musiker fordern höheren Spitzensteuersatz

Hamburg (RPO). Die Musiker Herbert Grönemeyer und Marius Müller-Westernhagen haben einen höheren Spitzensteuersatz gefordert. "Es kann nicht sein, dass eine so reiche Gesellschaft wie die deutsche nicht in der Lage ist, ein ausbalanciertes Einkommensniveau zu erreichen", sagte Grönemeyer in einem Interview.

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Foto: AFP

"Wenn man Gemeinschaft möchte, müssen diejenigen, die leichter viel Geld verdienen, auch leichter mehr Geld abgeben", sagte er gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Er unterstütze Steuererhöhungen für Spitzenverdiener.

Auch Müller-Westernhagen plädiert für eine höhere Abgabe für Wohlhabende, wenn auch mit Einschränkungen. "Mit einer sogenannten Vermögensteuer Geld zu versteuern, welches bereits versteuert ist, ist unlogisch", erklärte er. Mit einer Anhebung des Spitzensteuersatzes hingegen auch die Spitzenverdiener angesichts der Finanzkrise in die Pflicht zu nehmen, sei nachvollziehbar und gerecht.

Der Präsident des CDU-Wirtschaftsrates, Kurt Lauk, hatte die Debatte vor rund zwei Wochen angestoßen. Er plädierte dafür, die ermäßigte Mehrwertsteuer auf einen einheitlichen Satz anzuheben, mittlere Einkommensbezieher im Gegenzug zu entlasten und dafür den Spitzensteuersatz um zwei bis maximal vier Prozentpunkte zu erhöhen.

(apd/felt)
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