Missbrauchsvorwürfe gegen Sänger R. Kelly muss Reise nach Dubai streichen

Chicago · Der wegen Missbrauchsvorwürfen angeklagte US-Sänger R. Kelly muss eine geplante Konzertreise nach Dubai vorerst absagen. Die Verträge mit den Organisatoren würden überarbeitet, sagte Kellys Anwalt Doug Anton.

 R. Kelly verlässt das Gerichtsgebäude in Chicago (Archivfoto).

R. Kelly verlässt das Gerichtsgebäude in Chicago (Archivfoto).

Foto: AP/Matt Marton

Das Chicagoer Gericht, bei dem Kelly am Freitag die Erlaubnis für die Reise im April beantragt habe, brauche noch einige Formalitäten. Prominente Sänger flögen oft für Auftritte nach Dubai, und vereinbarten die Konzerte erst dann.

Kelly wird sexueller Missbrauch in mehreren Fällen vorgeworfen, was ihn für Jahrzehnte in Gefängnis bringen könnte. Er ist gegen Kaution auf freiem Fuß und darf den Staat Illinois nur mit richterlicher Erlaubnis verlassen. Diese beantragte er für die Dubaireise mit dem Argument, dass er dringend Geld verdienen müsse, um Rechnungen, Gerichtskosten und Unterhaltsleistungen begleichen zu können.

Sein Anwalt Steve Greenberg sagte, er wolle den Richter mit weiteren Informationen über die Konzerte versorgen. Ein Fluchtrisiko bestehe nicht, denn Kelly habe schon 2008 bei einem Prozess wegen Kinderpornografie keinen Gerichtstermin verpasst. Damals wurde er freigesprochen.

(mro/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort