Unermüdlicher Einsatz für den guten Zweck Rania von Jordanien: So lebt die schöne Charity-Königin

Paris (RPO). Wo sie auftaucht, blitzen die Kameras und leuchten die Kinderaugen: Königin Rania von Jordanien, Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen. Unermüdlich kämpft die 36-Jährige für die gute Sache.

Königin Rania von Jordanien
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Der April verlief bisher typisch für das Leben der Königin. Zu Beginn der Woche ein Blitzauftritt in Köln. Rania besucht die Uni-Klinik, weiht dort das nach ihr benannte "Queen Rania Rehabilitation Center" ein. Hier wird Kindern mit Bewegungsstörungen geholfen. Die jungen Patienten können oft nicht richtig laufen, einige kaum gerade sitzen. Rania nimmt sich viel Zeit für die Kinder, spricht ihnen Mut zu. In der jordanischen Hauptstadt Amman soll jetzt in Kooperation ein neues Krankenhaus gebaut werden, mit Wissen made in Germany.

Szenenwechsel: Paris. Rania besucht das Jahrestreffen der Unesco-Botschafter (Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen) in der französischen Hauptstadt. Die Königin hält vor der versammelten Prominenz aus Politik, Sport und Wirtschaft eine engagierte Rede. Es geht um bessere Bildungschancen für Kinder, den Kampf gegen den Klimawandel, bessere Wasserversorgung für die Dritte Welt.

Rania, die schöne Charity-Königin. Schon ihre Jugend verlief international. Als Kind jordanischer Eltern kam sie 1970 in Kuwait zur Welt. Im kleinen Öl-Staat am persischen Golf ging sie dann auch zur Schule, studierte dann aber in Kairo (Ägypten) Betriebswirtschaft, legte ihre Bachelor-Prüfung erfolgreich ab. Später arbeitet sie als Angestellte bei Citibank, mitten im Amman. 1993 heiratete Rania Prinz Abdullah. Als dessen Vater Hussein I. 1999 stirbt, rückt Abdullah zum König auf, Rania wird Königin.

In der Heimat gibt es auch Kritik

Seit sie Königin ist, widmet sie ihr Leben ganz der Woltätigkeit. Ihr selbstbewusstes Auftreten im Ausland, ihre strahlend schöne Erscheinung bringen Rania dabei in der Heimat Ärger ein. Einigen konservativen Muslimen geht ihre Emanzipation zu weit. Auch dass Rania immer wieder mutig gegen sogenannte Ehremmorde eintritt, sorgte bereits für Ärger. In ihrem Heimatland gilt noch immer: Tötet ein Mann eine Frau, die angeblich die Ehre seiner Familie beleidigt, geht er für höchstens ein Jahr ins Gefängnis.

Rania von Jordanien, die schöne Charity-Königin. Beobachter und Freunde nennen sie manchmal hinter vorgehaltener Hand: Die Prinzessin Diana des Nahen Ostens. Was die Königin selbst von diesem Vergleich hält, ist nicht bekannt. Vielleicht versteht sie es ja als verdiente Anerkennung.

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