Zelda Williams Robin Williams Tochter flüchtet aus sozialen Netzwerken

Düsseldorf · Die Anteilnahme am Tod von Robin Williams ist überwältigend. Aber nicht nur. Das mußte seine trauernde Tochter Zelda Williams erleben. Einige schockierten sie mit angeblichen Fotos auf denen die Leiche ihres Vaters zu sehen war.

Robin Williams Tochter Zelda flüchtet aus sozialen Netzwerken
Foto: afp, fjb/tc/kb

In ihrer Trauer nach dem Selbstmord ihres Vaters hatte Zelda Williams (25) eine rührende Gedenkbotschaft getwittert. "Ich liebe dich, ich vermisse dich, ich versuche vorwärts zu schauen", schrieb sie unter ein Zitat von Antoine De Saint-Exupery ("Der kleine Prinz").

Mehr als 86.000 Twitter-Nutzer haben diesen Tweet favorisiert, etliche haben kondoliert. Doch nicht nur: Einige Internet-Nutzer haben ihr als Reaktionen ein manipuliertes Bild geschickt. Abgebildet: Der angebliche Leichnam von Robin Williams.

Verständlich, dass Zelda Williams schockiert reagiert. Sie will Twitter verlassen!

I'm sorry. I should've risen above. Deleting this from my devices for a good long time, maybe forever. Time will tell. Goodbye.

"Es tut mir Leid. Ich sollte drüber stehen. Ich lösche dies (Twitter, Anmerkung der Reaktion) von meinem Gerät für eine lange Zeit - vielleicht für immer. Es wird sich zeigen. Auf wiedersehen!"

In ihrem Ärger kehrt sie nicht nur Twitter und ihren 198.000 Followern den Rücken zu, sondern verlässt auch Instagram. In dem Foto-Netzwerk hat sie sogar ein noch ausführlicheres Statement zum Abschied veröffentlicht:

"I will be leaving this account for a but while I heal and decide if I'll be deleting it or not. In this difficult time, please try to be respectful of the accounts of myself, my family and my friends. Mining our accounts for photos of dad, or judging me on the number of them is cruel and unnecessary. There are a couple throughout, but the real private moments I shared with him were precious, quiet, and believe it or not, not full of photos or 'selfies'. I shared him with a world where everyone was taking their photo with him, but I was lucky enough to spend time with him without cameras too. That was more than enough, and I'm grateful for what little time I had. My favorite photos of family are framed in my house, not posted on social media, and they 'll remain there. They would've wound up on the news or blogs then, and they certainly would now. That's not what I want for our memories together. Thank you for your respect and understanding in this difficult time. Goodbye. Xo"

Sie ruft zum Respekt gegenüber ihrer Freunde, ihrer Familier und gegenüber ihr selbst in sozialen Netzwerken auf. Die Accounts mit Fotos von ihrem Vater zu bombardieren sei hart und unnötig.

Die Bilder gingen vorallem von zwei Twitter-Nutzern aus, die mittlerweile deaktiviert sind.

Der Filmkritiker Scott Weinberg versucht Beruhigung in die Aufregung zu bringen:

I hope @zeldawilliams knows that the people who love her outnumber the scumbags by about 94,000,000 to 1.

Er schreibt: "Ich hoffe, Zelda Williams weiß, dass das Verhältnis zwischen den Leuten, die sie Lieben, und den Mistkerlen, bei 94.000.000 zu 1 liegt."

Mindestens.

(dafi)
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