Mit typischer Bürstenfrisur und in einem engen lila Kleid erschien die 44-jährige Irin vor den Fotografen. Soweit nicht ungewöhnlich. Neu scheinen hingegen einige der großen Tätowierungen zu sein, die sich die dreifache Mutter hat stechen lassen. Am meisten fällt natürlich die oberhalb der Brust auf. Das Gesicht von Jesus über einem blutenden Herzen. Nun, man muss ja nicht immer alles verstehen...

Die gute Nachricht für die Fans der Sängerin ("Nothing Compares 2 U"): Sinead sieht wieder deutlich besser aus als zuletzt. Ausgeruht wirkt sie, kräftig, das Lächeln scheint von innen zu kommen. In den vergangenen Monaten hatte die zu Depressionen neigende Künstlerin oft für negative Schlagzeilen gesorgt. Öffentliche Auftritte im Schmuddel-Look, seltsame Such-Anzeigen nach Männern für gewisse Stunden, beängstigende Selbstmord-Lyrik ("Ich wäre so gerne im Himmel") bei Twitter.

Deborah Harry legte unterdessen modisch einen, sagen wir mal, ebenfalls ungewöhnliche Auftritt hin. Die 66-Jährige erschien in einem Wollkleid im Schotten-Look und durchsichtigen Netz-Socken. Dazu eine blonde Perücke. In Form ist die reife Dame (größter Hit: "Maria") aber immer noch. Das bewies sie später am Abend bei einem Live-Auftritt. Die Macher amfAR's wird dies gefreut haben. Schließlich verfolgt die Gala einen lobenswerten Zweck — den Kampf gegen Aids.