Medienbericht Streit um Juhnke-Gedenkstein entbrannt

Berlin (rpo). Um den Juhnke-Gedenkstein in Wedding ist ein Streit entbrannt. Das am Sonntag auf einem kleinen Platz an der Fordoner Straße enthüllte Kunstwerk ist überklebt worden, wie die "Berliner Zeitung" meldet.

 Stein des Anstoßes: Der Gedenkstein von Harald Juhnke.

Stein des Anstoßes: Der Gedenkstein von Harald Juhnke.

Foto: ddp, ddp

An der Stelle des in Stein gemeißelten Konterfeis des Entertainers prange ein Ölporträt. Es zeige Juhnke mit Schlapphut. Gemalt habe das Bild Joachim Brunken, Schulfreund Juhnkes und Initiator des Gedenksteines. Mit seinem Porträt reagiere Brunken auf die Kritik aus dem Kiez.

"Ich wurde von Anrufen überhäuft", sagte Brunken dem Blatt, "Die meisten fanden den Gedenkstein hässlich." Er habe keinen anderen Ausweg gesehen, als den Stein zu verändern - ohne Zustimmung der rheinländischen Künstlerin Eike Stielow. Diese ist überhaupt nicht erfreut, dass ihr Werk ohne ihre Zustimmung verändert wurde. "Ich stehe als Künstlerin zu meinem Werk", sagte sie der Zeitung. "Und wenn es sein muss, auch dazu, es wieder abzureißen."

(afp)
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