Zum 65. Geburtstag Thomas Gottschalk spricht über Rückkehr zu "Wetten, dass...?"

Düsseldorf · Thomas Gottschalk deutete in einem Interview mit einem österreichischen Radiosender bei Fragen rund um dessen Zukunftspläne an, dass er mit "Wetten, dass...?" noch nicht ganz abgeschlossen hat.

Thomas Gottschalk feiert mit Lena Gercke, Michelle Hunziker und Günther Jauch
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Gottschalk feiert Geburtstag mit Gercke, Hunziker und Jauch

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Foto: dpa, car bsc

Zu seinem 65. Geburtstag gab Thomas Gottschalk dem österreichischen "Hitradio Ö3" ein Interview, das Spekulationen rund um seine Rückkehr auf die Showbühne entfachte. In der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" entlockte Moderatorin Claudia Stöckl dem Moderator Informationen zu einem möglichen "Wetten, dass...?"-Comeback. Es wurde dabei klar, dass er die Sendung noch nicht abgehakt hat, aber einige Veränderungen fordert. Ein Termin im Jahr, mehr will selbst Gottschalk nicht.

"Man kann nicht mehr darüber diskutieren, ob man wie früher acht mal im Jahr genügend Leute findet, die dumme Wetten anbieten und acht mal eine Anzahl von Prominenten, die dieses Niveau halten, das wir gehabt haben [...] Aber wenn man einmal im Jahr sagt, wir kriegen eine Gruppe von Menschen zusammen, die diesen Anforderungen genügen und wenn man entsprechende Wetten hat und wenn man sagt, das machen wir ganz bewusst als Nostalgieveranstaltung 'So schön war's damals', dann kann man darüber nachdenken."

Desweiteren machte Gottschalk im Interview mit Hitradio Ö3 deutlich, dass er — wenn überhaupt — wirklich nur das Original wiederbeleben würde. "Ich bin nicht derjenige, der nun zuhause sitzt und darauf wartet, dass "Wetten, dass..?" neu aufgelegt wird — natürlich gab es auch Angebote, irgendwas zu machen, das so ähnlich ist, aber den Teufel werd' ich tun."

"Wetten, dass..?" - Das waren die Aufreger
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Das waren die Aufreger bei "Wetten, dass..?"

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Auch zu Nachfolger Markus Lanz äußerte sich Gottschalk. Der sei zu ambitioniert gewesen — Lanz sei zwar ein hervorragender Interviewer, aber für eine Samstagabendshow eher ungeeignet. Ziel des Moderators sei es schließlich, vor dem Publikum zu zeigen, wie begabt die Gäste seien und nicht, sich mit ihnen zu messen. Als Beispiel greift Gottschalk den Besuch des Pianisten Lang Lang auf: Lanz habe wochenlang geübt, um dann mit dem Pianisten auf der Bühne zu spielen und dann dessen Komplimente geerntet. Gottschalk hätte an seiner Stelle eher sogar absichtlich schlecht gespielt, um den Gast noch besser zu präsentieren.

Dass er mit einigen anderen Formaten nach "Wetten, dass..." scheiterte, sieht Gottschalk ganz entspannt. Er sei deswegen kein gebrochener Mann, erklärte er Stöckl. Außerdem gebe es noch viele Anfragen und auch auf der Straße frage man ihn täglich, wann er endlich ins Fernsehen zurückkehre. "Deshalb will ich nicht zu früh aufhören", so Gottschalk, "nur weil manche meinen, ich wäre nicht mehr so hip, wie ich immer war."

Auch einen Plan B hat der Moderator parat. Falls gar nichts mehr laufe, wolle er in Österreich den Professor auf einer Universität für Medienkunde machen. Das hätten ihm ja schon einige vorgemacht.

(isw)
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