US-Basketballstar Dennis Rodman will in Nordkorea vermitteln

Pjöngjang · Dennis Rodman tut es schon wieder. Der ehemalige US-Basketballstar, der Diktator Kim Jong Un seinen Freund nennt, ist zu Besuch in Nordkorea. Er sieht sich dabei in diplomatischer Mission.

Dennis Rodman landet in Pjöngjang
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Foto: ap, WM

Der ehemalige US-Basketballstar Dennis Rodman ist im international isolierten Nordkorea eingetroffen, um nach eigenen Worten "eine Tür zu öffnen". Es ist Rodmans vierter Besuch in Pjöngjang, aber erst der erste seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump und den wegen wiederholter Raketentests verschärften internationalen Sanktionen. Er glaube, dass der Präsident froh über seine Reise sein werde, sagte Rodman, der einst in Trumps Reality-TV-Show "Celebrity Apprentice" auftrat.

Die militärischen Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wurden unterdessen von einem Zwischenfall um das umstrittene amerikanische Raketenabwehrsystem THAAD illustriert: Nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums vom Dienstag stürzte eine mutmaßliche nordkoreanische Drohne nahe der Grenze ab, nachdem sie die Raketenstellung überflogen hatte. Südkoreanische Ermittler hätten Hunderte von Fotos entdeckt, die eine in der Drohne eingebaute Kamera des japanischen Herstellers Sony aufgenommen habe. Zehn der Fotos zeigten US-Raketenwerfer und ein Radarsystem, das dieses Jahr in Seongju im Südosten Südkoreas installiert wurde.

Nordkorea hat THAAD als Provokation bezeichnet. Aber auch China lehnt dessen Stationierung in Südkorea ab und befürchtet, dass das Radarsystem in das eigene Land spähen könnte.

(ap)
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