TV-Star aus "Scrubs" Zach Braff spricht über seine Depression

Berlin · Der amerikanische Schauspieler Zach Braff, bekannt aus der TV-Serie "Scrubs", war früher depressiv. Im Interview mit dem Magazin "Neon" verrät der 39-Jährige, er fühle sich oft einsam und stelle alles infrage: "Viele denken, ich sei ein Comedian. In Wahrheit bin ich sehr melancholisch und habe mit Depressionen gekämpft."

 Zach Braff wurde in Deutschland vor allem mit "Scrubs" bekannt.

Zach Braff wurde in Deutschland vor allem mit "Scrubs" bekannt.

Foto: dpa, bsc

Während der Schulzeit war Braff ein Außenseiter. "Ich habe mich nie als harten Mann gesehen", erzählt er der "Neon", "Das Schlimmste war damals, von Mitschülern als schwul, weich oder feminin beschimpft zu werden — das Ideal war immer noch der altmodische Alphamann."

Das habe ihn erschüttert, besonders da er auch im Studium mit weiter diesen Vorurteilen konfrontiert wurde, erinnert Braff sich: "Selbst an der Universität galt es als spackig und unmännlich, sich für Theater zu interessieren. Filmstudenten waren die absoluten Nerds." Trotzdem hat Braff nicht von der Schauspielerei abgelassen. Seinen neuester Film "Wish I Was Here" ist sein Herzensprojekt und wurde zum Teil über Crowdfunding finanziert.

Von der Ehe ist der 39-Jährige nicht überzeugt, gibt er zu: "Ich stehe dem "Bis dass der Tod uns scheidet-Schwur" skeptisch gegenüber." Braff habe gehört, die Institution der Ehe sei geschaffen worden, als die Menschen im Durchschnitt nur dreißig Jahre alt wurden. Das ergebe für ihn Sinn. Er vermutet: "Vielleicht können wir eine Person gar nicht das ganze Leben lang ertragen."

Trotzdem glaubt Zach Braff an die Liebe und bekennt, ein Romantiker zu sein. "Ich habe immer noch diese Fantasie, dass ich irgendwann die Frau meines Lebens treffe", sagt der US-Schauspieler.

(ots)
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