Chemnitz Mädchen auf Spielplatz missbraucht

Chemnitz · Die Mutter war nur wenige Meter entfernt. Sie bemerkte nichts.

Eine Siebenjährige ist am Montag in Chemnitz Opfer eines Verbrechens geworden - und das auf einem Spielplatz. Dabei war das Mädchen nicht einmal alleine unterwegs. Seine Mutter war mit ihm in dem Park, konnte die Tat jedoch nicht verhindern, da sie laut Polizei so schnell geschah, dass die Frau davon nichts mitbekam.

Am frühen Abend war die Siebenjährige gemeinsam mit ihrer Mutter auf den Spielplatz im "Park der Opfer des Faschismus" gegangen, um dort mit ihrem Fahrrad ein paar Runden zu drehen. Laut ersten Erkenntnissen der Polizei wurde das Kind dabei plötzlich von einem unbekannten Mann gestoppt. Dieser hielt dem Kind den Mund zu und verging sich dann an der Siebenjährigen. Danach flüchtete er über den angrenzenden Parkplatz in Richtung Hauptbahnhof.

Das Mädchen lief daraufhin weinend zu seiner Mutter, die den Vorfall nicht bemerkt hatte. Sie rief dann die Polizei. "Eine unmittelbar nach Bekanntwerden durchgeführte Tatortbereichsfahndung brachte jedoch keinen Erfolg", erklärt die zuständige Polizei. Was genau passiert ist, sei laut der Ermittler noch unklar.

Das Mädchen konnte den Beamten den Täter genau beschreiben. Er soll etwa 30 Jahre alt gewesen sein und trug ein graues T-Shirt sowie eine lange, blaue Hose und braune Nike-Turnschuhe. Auffällig war eine Narbe an der linken Wange. Er hatte ein weißes Handy dabei und soll vom Typ her Nordafrikaner gewesen sein. Die Polizeidirektion Chemnitz sucht nun nach Zeugen, die den Mann gesehen haben könnten, als er den Spielplatz verließ oder zum Hauptbahnhof lief.

(RP)
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