Fotos Mai-Unwetter bringen Hochwasser und Verwüstungen
Der diesjährige Mai macht, was er will. Heftige Unwetter bringen vielerorts in Deutschland Verwüstungen mit sich. Ein Bahnmitarbeiter begutachtet am 27. Mai den Schaden an einer Regional-Bahn, die auf ihrer Fahrt von Kassel nach Fulda am Morgen bei Morschen in Hessen auf einen umgestürzten Baum geknallt ist.
Der Lokführer wurde nach ersten Angaben schwer verletzt. Die 100 Reisenden in der Bahn blieben unverletzt. Arbeiter räumen mit Kettensägen den Baum beiseite.
Hochwasser der Leine überflutet am 27. Mai in Göttingen (Niedersachsen) den Sandweg. In vielen weiteren niedersächsischen Städten wurden Straßen überflutet, etwa in Hildesheim, Celle oder Northeim. Allein im Landkreis Osterode waren 400 Helfer im Einsatz, wie die Polizei mitteilte. Menschen kamen nach Angaben der Polizei aber bislang nicht zu Schaden.
Hochwasser verhindert den Fährbetrieb an der Elbe bei Arneburg in Sachsen-Anhalt. In mehreren Städten Sachsen-Anhalts wurde am Montagmorgen (27. Mai) Alarm ausgerufen - etwa für die Aller, die Unstrut oder die Saale, wie der Landesbetrieb für Hochwasserschutz in Magdeburg mitteilte. Am heftigsten in dem Bundesland regnete es am Wochenende in Schierke am Harz: Dort fielen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) binnen 48 Stunden 66,8 Liter pro Quadratmeter.
Zwei Jungen stehen am 27. Mai in Berge in Nordhessen an überfluteten Bänken. Durch Dauerregen kam es hier zu Überschwemmungen.
Eine Hundefigur schaut über den Zaun eines völlig überfluteten Gartens in Hessen.
Viele Keller müssen leergepumpt werden.
Im nahe gelegenen Melsungen überfluteten die Wassermassen in der Nacht zum 27. Mai die Innenstadt. Die nahe Abfahrt von der Autobahn 7 wurde kurzzeitig gesperrt. "Das Wasser lief dort wie ein Fluss", hieß es im Polizeibericht.
Sandsäcke liegen an der Gera in Erfurt, Thüringen am 27. Mai. Nach dem Dauerregen vom Wochenende gilt hier die Alarmstufe zwei von insgesamt drei Warnstufen, wie ein Sprecher der Landesanstalt für Umwelt und Geologie mitteilte.
Wohnwagen stehen am 23. Mai auf dem Campingplatz bei Hatzenport in Rheinland-Pfalz auf einer nur durch eine Furt angebundenen Insel am Rand der hochwasserführenden Mosel. Zur Zeit ist der Campingplatz auf dem Landweg nicht zu erreichen.
In Unterfranken verursachten starke Regenfälle am 19. Mai einen Sturzbach, der massive Schäden mit sich brachte. Demolierte Autos und Landmaschinen stehen auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Paßmühle bei Breitbrunn.
Die Kraft des Wassers war so stark, dass es Geröll mit sich riss.
Am 18. Mai wurde die Promenade eines Einkaufszentrums in Erfurt in Thüringen durch heftigen Hagelschlag zerstört.
Der Kopf einer Friseurpuppe liegt unter dem eingestürzten Glasdach des Marktes.