Der Welt eine Legende hinterlassen Marlene Dietrich: Nach Beinbruch zwölf Jahre im Bett gelegen

München (rpo). Die große Filmdiva Marlene Dietrich litt in ihren letzten Lebensjahren unter einer Behinderung der Beine. Sie habe große Schmerzen gehabt und nur noch humpeln können, enthüllte ihr Privatsekretär.

Ihre Privatsekretärin Norma Bosquet enthüllte in der "Bunten", die Schauspielerin habe sich zwei Mal die Beine gebrochen, als sie bei Auftritten in Australien und in Washington in den Orchestergraben gefallen sei.

Darüber habe die Dietrich mit ihrem Arzt gesprochen, der sie nach einem Sturz im Januar 1980 behandelte. Sie sei damals zwei Mal operiert worden, sagte Bosquet. Seitdem sei ein Bein verkürzt gewesen, und Marlene Dietrich habe nur noch humpeln können.

"Niemand wusste von dieser Behinderung", sagte die ehemalige Sekretärin. Nach dem Krankenhausaufenthalt Anfang 1980 seien ihre Beine zu schwach gewesen.

Zwölf Jahre nur noch im Bett gelebt

"Die Schmerzen waren so groß, dass ihr die Tränen kamen. Irgendwann hielt sie das nicht mehr aus. Sie gab auf und beschloss, nie mehr zu laufen. Nie wieder! Zwölf Jahre lang hat sie so gelebt, ohne ihr Bett zu verlassen", zitierte das Blatt Norma Bosquet.

Bis zu ihrem Tod wollte Marlene Dietrich niemanden mehr empfangen, denn keiner habe ihren Zustand bemerken sollen - bis auf Maximilian Schell, der 1983 für seine Filmdokumentation "Marlene" ausführlich mit ihr sprach.

"Sie guckte nie mehr in den Spiegel, auch nicht beim Zähneputzen, oder wenn sie sich wusch. Sie sah sich auch ihre Filme nicht mehr an", erzählte Bosquet. "Sie sagte oft zu mir: 'Ich will der Welt nur meine Legende hinterlassen'."

(RPO Archiv)
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