John Galliano - bunter Vogel in Paris

der britische Modedesigner John Galliano ist für seine ausgefallenen Kreationen mehr als bekannt.

Am Wochenende zeigte er seine neuesten Entwürfe bei den Prêt-à-Porter-Schauen in Paris. Prêt-à-Porter heißt ja eingentlich, dass man die Sachen direkt tragen können soll, im Gegensatz zu Haute-Couture-Stücken die sowohl unbezahlbar als auch meist untragbar sind. Aber...

...wer sich so auf die Straße traut, der muss zumindest eine gehörige Portion Mut besitzen.

Wenn man bedenkt, dass es sich um die kommende Herbst/winter-Kollektion handelt, kann man den Trägerinnen dieses Modells nur eine ordentliche Gesundheit wünschen. Sonst folgt eine dicke Erkältung der nächsten.

Sie könnte auch als Prinzessin Peach in einem Super-Mario-Spiel mitmachen.

Hier ist der Meister übrigens persönlich. Er hat ja unserer Heidi in diesem Jahr das knallrote Kleid für die Oscar-Verleihung auf den Modelkörper geschneidert.

Bevor so eine Galliano-Show über den Laufsteg gehen kann, haben auch die Bühnenbildner eine Menge zu tun.

Äußerst opulent wird dort geschmückt.

Äußerst opulent fällt auch so manch ein Kopfschmuck aus.

Denkt man sich den Kopfschmuck und...

...das markante Make-up weg, dann sind einige der Kleider durchaus auch für normale Menschen auf der Straße tragbar.

John Galliano wurde im November 1960 in Gibraltar geboren - als Juan Carlos Antonio Galliano. Seine Mutter war Spanierin, sein Vater stammte aus der britischen Enklave.

Er zog bereits als Kind nach London und graduierte 1984 mit einem Abschluss in Design der St. Martin's School of Arts.

Unmittelbar danach startete er seine eigene Modemarke und wurde bereits 1987 als "British designer of the year" ausgezeichnet.

Auf der Suche nach einer gewissen finanziellen Sicherheit und einer starken Kundenbasis zog Galliano in den 90er Jahren nach Paris.

Dort wurde er 1995 Designer von Givenchx. Um fit zu bleiben, absolviert Galliano jeden Morgen ein äußerst strapaziöses 40-Minuten-Aerobic-Programm mit seinem persönlichen Fitnesstrainer Darauf folgen 150 Push-Ups, und ein rund neun Kilometer langer Jogging-Lauf.