Fashion Week Paris Das waren die Mode-Höhepunkte in Paris

Paris · Für Modeliebhaber brechen nun harte Zeiten an: Nach fulminanten Modeschauen rund um den Globus legen die Designer jetzt erst einmal eine kreative Pause ein. Die Fashion Week in Paris, die am heutigen Mittwoch zu Ende geht, bildet zugleich Höhepunkt und Abschluss der internationalen Modewochen. Im Juli geht es dann weiter, wenn die Designer in Berlin, New York, London, Mailand und Paris ihre Frühjahrskollektionen vorstellen. Hier gibt es die Höhepunkte aus Paris:

Fashion Week Paris: Die modischen Höhepunkte
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Fashion Week Paris: Die modischen Höhepunkte

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Paris ist die Hauptstadt der Mode. In der französischen Metropole werden Trends gemacht. Namenhafe Designer haben sich mit ihren Häusern an der Seine angesiedelt. Im Kreise der großen Fashion Weeks (New York, Mailand und London) gilt die Modewoche in Paris nach wie vor als die wichtigste. Und so stolzierten in der vergangenen Woche wieder zahlreiche Models über die begehrten Laufstege, um die Herbst-Winter-Kollektion für die kommende Saison vorzustellen. Am heutigen Mittwoch endet das Modespektakel.

Die Geschichte einer Modemetropole

Bereits im 19. Jahrhundert konnte sich die französische Hauptstadt als Dreh- und Angelpunkt der Modewelt etablieren. Große Häuser wie Hermès oder Louis Vuitton wurden hier im gegründet, später revolutionierte Modeschöpferin Coco Chanel die Damenmode — erfand das kleine Schwarze, die schwarze Jacke und ihr berühmtes Parfum Chanel No. 5. Danach war der Pariser-Siegeszug nicht mehr aufzuhalten: Es folgten Niderlassungen von Jean Paul Gaultier, Dior und Givenchy sind nur einige der Top-Labels aus der Metropole an der Seine, die bis heute das Image von Paris als Stadt der Mode aufrechterhalten.

Designermode wird wieder tragbarer

In diesem Jahr stand die Pariser Modewoche unter dem Motto der Tragbarkeit. Für Modefreunde sind das gute Nachrichten, denn all zu oft sind die Kreationen der Designer nichts für Normalsterbliche. Für den kommenden Winter bedeutet das: keine ausgefallenen Mode-Experimente und keine textilen Kunstwerke. Stattdessen entwerfen sie Kleider für das wahre Leben. Die Kundin soll sich mit den Kollektionen identifizieren können.

Ein Grund für die "bodenständigen" Entwürfe sind die schwierigen wirtschaftlichen Zeiten. Auch die Designer müssen heute weniger wie Künstler und mehr wie Geschäftsleute denken.

Im Supermarkt mit Chanel und "King-Karl"

Am wohl konsequentesten setzte dieses Motto Chanel-Chefdesigner Karl Lagerfeld um. Er schickte seine Models kurzerhand quer durch den Supermarkt. Und in guter alten Lagerfeld-Manier verbindet "King-Karl" mit dieser Aktion gleich eine charmante Kritik: Ihm geht die Supermarkt-Mentalität in der Modewelt nämlich ganz schön gegen den Strich. Und daher ist der Supermarkt auch kein normaler Supermarkt, sondern eine mit zahlreichen Chanel-Details gespickte Kulisse für die Modenschau des Labels.

Die Looks von morgen

Langweilig wird es nicht: Die Designer setzen für den kommenden Winter auf Metallicstoffe, Pailletten und 3D-Effekte mit Spitze und Applikationen. Außerdem bleiben uns auch die Fransen erhalten, allerdings in neuer Form - edel statt edgy.

Auch Prints und Muster haben wieder Hochsaison: Von bunten Fantasy bis knalligen Blumendrucken ist alles dabei. Ebenfalls im Sortiment: Leopardenmuster in verschiedenen Formen.

Außerdem kommt ein neues Längenmaß hinzu - Frau trägt demnächst Midi. Und noch eine gute Nachricht für alle High-Heel-Geplagten: flache Schuhe gehen überall.

(jco)
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