Strenge Kontrolle in Mietshäusern Moskau: Mehr als 350 Menschen erfroren

Moskau (rpo). In der russischen Hauptstadt Moskau sind seit dem Winterbeginn bereits 351 Menschen erfroren.

In der Nacht zum Montag wurden auf den Straßen der Millionenstadt vier Erfrierungsopfer entdeckt, teilten die Gesundheitsbehörden der Stadt am Montag nach Angaben der Agentur Itar-Tass mit.

Weitere 43 Menschen seien bei Nachtfrösten von fünf Grad mit starker Unterkühlung in Krankenhäuser gebracht worden.

Auf Grund strengerer Eingangskontrollen in kommunalen Mietshäusern finden immer weniger Obdachlose Unterschlupf in Dachgeschossen oder Kellerräumen. Im Vorjahr waren bis Mitte Januar weniger als 150 Menschen in Moskau erfroren.

Bereits 273 Kältetote in Polen

Die Zahl der Kältetoten in Polen hat mit 273 den höchsten Stand seit Jahren erreicht. Seit Mitte Oktober seien bereits mehr als doppelt so viele Menschen erfroren wie im Vorjahreswinter, sagte ein Polizeisprecher am Montag im polnischen Rundfunk.

Die Mehrzahl der Opfer im Alter von 17 bis 91 Jahren war unter Alkoholeinfluss bei Minustemperaturen eingeschlafen oder ins Straucheln geraten. Die Polizei hält auf Streifengängen und -fahrten besonders nach hilflosen Betrunkenen auf der Straße Ausschau.

(RPO Archiv)
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