Attacke mit Schlagwaffen in Bochum Nazis sollen Punker schwer verletzt haben

Bochum · Während sich die Ministerpräsidenten der Bundesländer am Mittwoch für ein Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme NPD ausgesprochen haben, hat es offenbar in Bochum eine schwere Attacke von Neonazis gegen Punker gegeben.

NPD-Verbotsantrag - ein riskantes Unterfangen
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Wie die "RuhrNachrichten" berichten, sind bereits am Dienstag sechs Punker, darunter fünf Frauen, in Bochum-Langendreer Opfer eines rechtsextremen Angriffs geworden. Zwei der Opfer sind dem Bericht zufolge in einem Krankenhaus behandelt worden.

Die Polizei sucht Zeugen des Übergriffs. Laut "Bündnis Langendreer gegen Nazis" soll es Augenzeugen gegeben haben. Außerdem bittet die Behörde die Opfer der Attacke, sich unbedingt beim polizeilichen Staatsschutz (Tel. 0234 9090) zu melden und Anzeige zu erstatten.

Wie das Bündnis auf seiner Homepage mitteilt, hat die Attacke an der Bushaltestelle vor dem S-Bahnhof Langendreer stattgefunden. Die Opfer sollen mit Schlagwaffen angegriffen worden sein. Das Bündnis beruft sich in seiner Mitteilung auf die Aussage der Opfer.

Ob das Vorkommnis mit einem Vorfall vom Sonntag zu tun hat, ist bislang noch unklar. Am 2. Dezember hatte der Systemadministrator des Kulturzentrums Bochum Langendreer der Polizei gemeldet, dass die Internetseite des Bahnhofs Langendreer gehackt wurde.

Auf der Startseite hatten die bislang unbekannten Täter rechtsgerichtete Symbole und Inhalte eingebracht. Auch die Impressumsseite blieb nicht verschont. Hier hinterließen die Täter ebenfalls Texte mit rechtsgerichtetem Inhalt.

(felt)
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