Nach 17-jähriger Bauzeit ist am 1. Juni 2016 der neue Gotthard-Tunnel eröffnet worden. Mit 57 Kilometern ist er der längste Eisenbahntunnel der Welt.

Zur Eröffnung reisten hochrangige Gäste in die Schweiz - unter ihnen neben den Staats- und Regierungschefs von Frankreich und Italien auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Sicheheitsvorkehrungen waren dementsprechend hoch.

Im November 1999 wurde die erste Sprengung im Berg vorgenommen.

2400 Beschäftigte waren in Spitzenzeiten an der Baustelle tätig, gearbeitet wurde rund um die Uhr in drei Schichten.

Für die beiden einspurigen Hauptröhren sowie die Sicherheits-, Belüftungs- und Querstollen wurde 152 Kilometer lange Strecken aus dem Gestein gebrochen – insgesamt 28,2 Millionen Tonnen.

Der Durchbruch wurde im September 2006 von den Arbeitern groß gefeiert.

Die Kosten belaufen sich auf 23 Milliarden Franken (21,5 Mrd. Euro) - einschließlich der Nebentunnel (Lötschberg und Ceneri) sowie Gleis- und Bahntechnik.

Nach 3000 weiteren Testfahrten ist der Beginn des normalen Fahrbetriebs für den 11. Dezember 2016 geplant.

Als der erste Zug den Tunnel verließ, wurden Feuerwerke gezündet.

Hier ist zu sehen, wie der VIP-Zug in den Nordeingang des Gotthard-Tunnels einfährt.

Eine Testfahrt im VIP-Wagen für die Staatschefs der angrenzenden Länder – von links nach rechts: Der italienische Premier Matteo Renzi, der Schweizer Präsident Johann schneider-Ammann, Bundeskanzlerin Angela Merke und der französische Präsident Francois Hollande.

Gäste applaudierten, als sie während der Eröffnungszeremonie bei einer Live-Übertragung den ersten Zug in den Tunnel einfahren sahen.

Andere waren unter freiem Himmel live mit dabei.

Der Schweizer Präsident Johann Schneider-Ammann hielt eine Rede zur Eröffnung.

Ein Priester segnete den Tunnel bei der Eröffnung.

Die ersten Passagiere des Zuges hatten viel Spaß bei der ersten Fahrt. Viele haben ihre Tickets bei Gewinnspielen ergattern können.

Zur Eröffnung gab es eine Show vom deutschen Regisseur Volker Hesse.

Mit dabei waren diese Schauspieler...

...und diese Tänzer in Bauarbeiter-Kostümen.

Als Requisite diente hier ein alter Eisenbahnwaggon.

Die Artisten hingen in Ketten von der Decke.

Bei den Shows gab es auch ungewöhnliche Kostüme zu sehen, wie dieser Steinbock.