Düsseldorf Bis zu 20 Zentimeter Schnee in NRW

Düsseldorf · Die höchsten Werte werden für das Sauerland erwartet, aber auch im Rheinland soll der Schnee morgen liegen bleiben. Im Laufe der kommenden Tage wird es noch kälter. Für die Nordseeküste gab es bereits eine Sturmflutwarnung.

NRW-Wetter: Bis zu 20 Zentimeter Schnee am Freitag den 13.1.
Foto: dpa, Julian Stratenschulte

Der Weg zur Arbeit könnte morgen früh etwas länger dauern. Denn heute Nacht soll es in Nordrhein-Westfalen teils ordentlich schneien. Bis zu fünf Zentimenter Schnee werden selbst im Flachland erwartet, meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Besonders im Bergland von NRW sei die Gefahr hoch, dass die Straßenverhältnisse winterlich werden. "Der Schneefall kann kräftig werden", sagt ein Meteorologe vom Wetterdienst Meteogroup. Es werde mit bis zu 20 Zentimenter Neuschnee gerechnet. Auch zu Schneeverwehungen könne es kommen. Vor allem das Sauerland werde wohl viel Schnee abbekommen, genauso wie das Bergische Land, Westfalen und das Rheinland eher weniger.

Während es heute vor allem regnen soll, sorgt eine Kälteströmung aus dem Norden für den Wetterumschwung. "Es geht also turbulent weiter", sagt der Meteorologe. Die Temperaturen liegen heute laut DWD noch bei maximal drei bis vier Grad, ab morgen wird es mit höchstens ein bis drei Grad kontinuierlich kälter. Für das Wochenende prognostizieren die Experten Temperaturen um null Grad. "Kommende Woche wird es sogar noch kälter", sagt ein Experte vom DWD. "Es werden Minusgrade erreicht werden."

Zwar sinken die Temperaturen zum Wochenende, mit Schnee ist dann zumindest im Flachland aber weniger zu rechnen. "Es können lediglich noch Schneeschauer kommen", heißt es vom DWD. Trotzdem warnen die Experten der Wetterdienste generell vor glatten Straßen und Gehwegen und mahnen zu Vorsicht. "Es sollte jederzeit mit Glatteis gerechnet werden. Alle sollten vorsichtig sein", sagt der Meteorologe von Meteogroup. Doch es gebe auch eine gute Nachricht: Die Sonne würde sich spätestens ab kommender Woche wieder häufiger zeigen.

An der Nordsee wurde indes vor einer Sturmflut gewarnt. Die Küsten von Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie Hamburg mussten sich in der Nacht zu heute darauf einstellen. Das Hochwasser könnte 1,5 bis zwei Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten, warnte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gestern. Dazu wird starker Wind erwartet. Und auch in anderen Bundesländern bleibt es in den kommenden Tagen winterlich-wechselhaft. So geht es heute nach dem Ausläufer eines Sturmtiefs mit Schneeverwehungen in den Höhenlagen von Schwarzwald und Alb laut DWD nass und etwas wärmer weiter. Schon zum Wochenende soll sich in Baden-Württemberg aber wieder Frost durchsetzen.

In Osteuropa sind wegen des Kälteeinbruchs bereits mindestens 66 Menschen gestorben. Und auch in anderen europäischen Ländern ist es ungewöhnlich kalt. So hat etwa auf Mallorca die Durchschnittstemperatur Anfang Januar bei 8,6 Grad gelegen. In den nächsten Wochen sollen die Temperaturen weiter sinken. Damit könnte der Januar 2017 dort einer der kältesten der vergangenen 30 Jahre werden.

(sno)
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