Fotos Beate Zschäpe – der Tag ihrer Aussage vor Gericht
Nach zweieinhalb Jahren hat die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe am 9. Dezember 2015 im NSU-Prozess ihr Schweigen gebrochen. Ihr Anwalt las vor dem Oberlandesgericht München ihre 53-seitige Aussage vor.
Mit Spannung war die Aussage erwartet worden, Zschäpe selbst wirkte gelöst, als sie den Gerichtsssaal betrat.
Sie lächelte und wendete sich erstmals nicht von den Kameras ab.
In den vorangegangenen Verhandlungstagen hatte sie den Kameras und Fotografen stets den Rücken zugewandt.
Zschäpe ging direkt zu ihren Anwälten Hermann Borchert und Mathias Grasel und setzte sich zwischen sie.
Begrüßung mit ihrem neuen Anwalt Borchert, den sie als Pflichtverteidiger haben will.
Anwalt Grasel ist dies bereits, er war auch derjenige, welcher die Aussage verlas.
Zschäpe in einer Reihe mit all ihren Anwälten.
In der Aussage selbst bestritt sie eine Beteiligung an den Morden und Anschlägen des NSU. Sie will immer erst im Nachhinein davon erfahren haben. Auch bestritt sie, Mitglied im NSU gewesen zu sein. Die Brandstiftung in der Zwickauer Wohnung des Trios aber gestand sie.