Berlin Patient erschießt Arzt in Berliner Krankenhaus

Berlin · In einem Krankenhaus in Berlin-Steglitz hat ein Patient auf einen Arzt geschossen und ihn so schwer verletzt, dass er kurz darauf starb. Der Täter tötete sich anschließend selbst. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es nicht, sagte die Polizei.

Schüsse an Berliner Klinik - Arzt getötet
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Schüsse an Berliner Klinik - Arzt getötet

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Der Arzt war Kieferorthopäde im Benjamin-Franklin-Krankenhaus, einem Standort der Uniklinik Charité. Die Tat geschah gegen 13 Uhr in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Der Täter war ein Patient und wollte behandelt werden. Er schoss mehrfach auf den Arzt, bevor er sich selbst tötete. Der Arzt wurde notoperiert, überlebte aber nicht. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) wurde losgeschickt. Gegen 14.15 twitterte die Polizei: "Lage am Campus Benjamin Franklin in Steglitz ist unter Kontrolle. Unsere Kollegen sind vor Ort. Es besteht zur Zeit keine Gefahr."

Die Angestellten wurden von der Klinikleitung aufgefordert, in ihren Räumen zu bleiben und die Türen abzuschließen. Später sollten die Mitarbeiter das Gebäude verlassen. Vor dem Gelände standen laut Zeugen etwa 20 Fahrzeuge von Polizei. Die Zufahrt war zeitweise gesperrt. Die Kriminalpolizei ermittelt nun die Hintergründe der Tat.

Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) sprach von einer unfassbar niederträchtigen und grausamen Tat. Die Charité teilte mit, die Angehörigen seien verständigt worden. Man trauere mit ihnen. Der Arzt hinterlässt eine Familie.

(dpa)
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