Oberhausen Polizei rettet Terrier vor Hitzetod im Auto

Oberhausen · In Oberhausen hat die Polizei einen Jack Russell Terrier aus einem Auto befreit, das in der prallen Sonne geparkt war. Ein Passant hatte beobachtet, dass der kleine Hund seit mehr als einer halben Stunde in dem Wagen war, und alarmierte die Polizei. Der Hundebesitzer hatte bei 31 Grad "lediglich das Seitenfenster einen Spalt breit aufgelassen", so die Polizei. Als die Beamten eintrafen, habe das Tier erschöpft und ängstlich im Fußraum gelegen, so die Polizei. Mit einem Hammer schlugen die Polizisten die Scheibe ein und versorgten den Hund mit Wasser. Der Besitzer fand das übertrieben: Er sei nur eine halbe Stunde weggewesen.

Der Tierschutzbund warnt davor, Hunde im Auto zu lassen. Ein geöffnetes Schiebedach oder Fenster sorge in keinem Fall für genügend Abkühlung. Selbst innerhalb weniger Minuten könne das Fahrzeug zur "tödlichen Falle" werden.

In Österreich ging ein ähnlicher Fall vor Gericht. Dort hatte eine Frau ihren Hund bei 30 Grad im Wagen gelassen und musste 3300 Euro Strafe zahlen. Das Rechtsgutachten aus Wien belegt, dass die Polizei Scheiben einschlagen darf, um Tiere aus Autos zu retten.

(leb)
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