Royal Baby Der kleine Prinz und sein bester Freund

London · Das britische Königshaus hat ein neues Foto publiziert – von Herzogin Kate, Prinz William, dem acht Monate alten George sowie Lupo.

Das britische Königshaus hat ein neues Foto publiziert — von Herzogin Kate, Prinz William, dem acht Monate alten George sowie Lupo.

Dass Babys älter und größer und oft auch niedlicher werden, liegt in der Natur der Sache. Ein königliches Baby aber wird älter und größer unter den Augen einer ganzen Nation. Dann wird jedes neue Dokument zu einem kleinen Staatsakt — wie jetzt das neue und hoch offiziell vom britischen Kensington veröffentlichte Foto von Prinz George. Der ist inzwischen acht Monate alt und zeigt sich ziemlich souverän den Royal-Fans.

Für diesen Auftritt bekam er Schützenhilfe, in den Armen von Mutter Kate und beschirmt vom Vater, Prinz William. Komischerweise scheinen seine Eltern in diesem Augenblick jedoch die größte Nebensache der Welt zu sein. So zeigt das Foto auch zwei ziemlich beste Freunde — George und der Familienhund Lupo. Gebannt und verzückt schauen die beiden einander an; der Rest ist kaum mehr als nettes Beiwerk.

Während die Briten und alle Fans des Königshauses das Bild also bewundern, vermuten kritische Geister dahinter gleich einen geschickten diplomatischen Schachzug. Denn auch im Commenwealth wird zunehmend die Frage nach dem Sinn der Monarchie im 21. Jahrhundert gestellt. Alles, was aus dem Königshaus veröffentlicht wird, ist darum immer auch von politischer Bedeutung.

Zudem steht in der kommenden Woche die erste Auslandsreise der jungen Familie an. Es geht dann nach Australien und Neuseeland. Und dort wird es auch ein Treffen mit Republikanern geben. Das könnten durchaus anstrengende Gespräche für das junge Paar werden, wäre da nicht die royale Geheimwaffe Prinz George. Ihm wird das Zeug zum Herzensbrecher attestiert, der selbst republikanisches Selbstverständnis ins Wanken bringen könnte. Das Foto der vier käme also genau zur rechten Zeit.

Die Freunde der Republik befürchten noch weit gefährlichere Bilder. Undenkbar wäre es für sie, gäbe es in der kommenden Woche sogar ein zuckersüßes Bild von Prinz George mit einem Koalabär. Wahrscheinlicher aber ist ein anderes Prinz- und Tierbild. So steht auf dem Programm ein Besuch des Zoos von Sydney. Dort lebt auch ein Bilby, ein Kaninchennasenbeutler mit putzigen Riesenohren. Ein Bilby statt Lupo? Warum nicht, zumal ein Exemplar der Gattung nach George benannt ist. Das nächste Foto wartet also schon.

(RP)
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