Neu Delhi Raubkatzen verbreiten Panik in Indien

Neu Delhi · In der Millionenstadt Meerut streift derzeit ein Leopard umher, rund um das Dorf Bijua ein Tiger.

Leopard streunt durch indische Millionenstadt Meerut
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Während ein umherstreifender Leopard seit Tagen das Leben in der indischen Millionenstadt Meerut lähmt, versetzt ein Tiger das Dorf Bijua in Schockstarre. In einer Ortschaft an der Grenze zu Nepal wiederum wurde ein dreijähriges Mädchen von einem Leoparden gefressen, wie indische Medien gestern berichteten.

Das sind keine Einzelfälle — die gefährlichen Begegnungen zwischen Wildtieren und Menschen nehmen zu. Tierschützer machen dafür die Bevölkerungsexplosion und Wilddiebe verantwortlich. Das kleine Mädchen habe auf einer Pritsche vor dem Elternhaus im Dorf Lauki Kalan im Norden des Landes gespielt, als der Leopard sie am Sonntag attackierte, berichtete die Zeitung "Asian Age". Teile des Kindes seien dann im Wald gefunden worden. Ganz ähnlich erging es vorige Woche einem fünf Jahre alten Jungen, der in Chhattisgarh von einem Leoparden davongeschleppt wurde. Bis zu 12 000 Leoparden gibt es nach jüngsten Zählungen in Indien, dazu etwa 1700 Tiger. "Ihre Beutetiere, etwa Nilgai-Antilopen und Wildschweine, werden zunehmend von Wilderern gejagt", sagt Umweltaktivistin Belinda Wright. Die Tiere kommen auf der Suche nach Beute immer näher an Orte heran.

(dpa)
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