Düsseldorf Raucher Adolfs erleidet Schlaganfall

Düsseldorf · Sein Prozess vor dem Landgericht soll morgen fortgesetzt werden.

Düsseldorf: Chronik im Rechtsstreit von Friedhelm Adolfs
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Foto: dpa, ude sab

Düsseldorfs bekanntester Raucher, Friedhelm Adolfs, der noch immer vor Gericht gegen eine Wohnungskündigung kämpft, liegt nach einem Schlaganfall im Krankenhaus. Sein Verteidiger Martin Lauppe-Assmann will den morgigen Verhandlungstermin vor dem Landgericht verschieben. Wie der Anwalt bestätigt, liegt der 76-Jährige in einem Düsseldorfer Krankenhaus. Über den genauen Gesundheitszustand konnte er jedoch keine Angaben machen. Die Ärzte haben offenbar einen Nachrichtenstopp verhängt.

Ob Adolfs morgen tatsächlich in seinem Zivilprozess vor dem Landgericht erscheinen kann, ist laut Lauppe-Assmann äußerst ungewiss. Er sei zwar offiziell nicht vorgeladen, trotzdem möchte sein Verteidiger nicht, dass ohne seinen Mandanten wichtige Entscheidungen getroffen werden. "Ich werde daher in der Verhandlung beantragen, dass der Termin verschoben wird", sagte Lauppe-Assmann.

Der laut seinem Anwalt "bekannteste Raucher nach Helmut Schmidt" soll nach mehr als 40 Jahren seine Wohnung in Düsseltal räumen, weil der Zigarettenrauch in den Hausflur gezogen und die Nachbarn unzumutbar belästigt haben soll. Der Fall sorgte bundesweit für Schlagzeilen.

Erst im vergangenen Februar hatte der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden, die fristlose Kündigung des 76-jährigen Düsseldorfers erneut zu prüfen. Der Bundesgerichtshof hatte den Fall an das Landgericht zurückverwiesen. Dort soll es nun der erfahrene Zivilrichter Rolf Maurer richten und für eine diesmal revisionsfeste Entscheidung sorgen.

(RP)
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