Mocoa Schlammlawinen: Hunderte Opfer in Kolumbien

Mocoa · Schlammlawinen und Überschwemmungen haben in der südkolumbianischen Stadt Mocoa mehr als 230 Menschen getötet. Heftiger Regen ließ drei Flüsse in der Anden-Stadt zu reißenden Strömen anwachsen, über Berghänge schossen Wasser- und Schlammmassen in die Stadt hinein, 17 der 40 Wohnviertel wurden beschädigt, Häuser mitgerissen oder unter Geröllmassen begraben. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Gestern zeugten die in der Stadt liegenden Steinbrocken von der Zerstörungskraft, mehrere tausend Helfer suchten in den Trümmern nach Überlebenden.

Die Menschen wurden in der Nacht zum Samstag gegen 23 Uhr von dem Unwetter überrascht. Erst zuletzt wurden bei Überschwemmungen in Peru rund 100 Menschen getötet - aber dort hatte es nicht ein solches katastrophales Einzelereignis gegeben. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos rief den Katastrophenfall aus.

(dpa)
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