Halloween Schweizer Polizei bittet Händler um Eier-Sperre für Jugendliche
Thurgau · Die Polizei im Kanton Thurgau hat die Händler in der Region darum gebeten, sich vor Halloween mit dem Verkauf von Eiern, Mehl oder Rasierschaum an Jugendliche zurückzuhalten. Das sorgt für Erheiterung bei den Unternehmern.
Wie die Zeitung "20 Minuten" berichtet, hat sich die Kantonspolizei Thurgau in mit einem Brief an die Händler der Region gewandt: "Wir ersuchen Sie (...) im Vorfeld des Halloween-Festes Artikel wie Eier, Mehl oder Rasierschaum nur sehr zurückhaltend an Jugendliche zu verkaufen", steht im Schreiben der Behörde.
Bei den Unternehmen sorgt die Bitte der Polizei bei allem Verständnis für Erheiterung. "Als wir den Brief erhielten, haben wir uns schlapp gelacht", sagt laut "20 Minuten" ein Unternehmer, der für mehrere Thurgauer Filialen verantwortlich ist. So etwas durchzusetzen sei schlicht unmöglich: "Wir können doch nicht kontrollieren, wer was wozu kauft", so der Mann. "Deshalb haben wir gar nichts unternommen".
Die Polizei verteidigt ihre Halloween-Aktion jedoch: "Wir haben viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung erhalten", sagt Andy Theler, Pressesprecher der Kantonspolizei Thurgau. "Deshalb führen wir diese Aktion wie bereits 2012 und 2013 auch dieses Jahr durch."
Halloween sorgt seit Jahren auch in Deutschland für Mehrarbeit bei der Polizei: Ruhestörungen, Sachbeschädigungen und Tätlichkeiten infolge häufig geschmackloser Scherze sind in der Gruselnacht mittlerweile Standard.
