Lech Deutscher überlebt 90 Minuten unter Lawine

Lech · Ein Skifahrer aus Deutschland hat dank äußerst glücklicher Umstände einen Lawinenabgang am Arlberg in Österreich überlebt. Der Mann hatte gestern außerhalb der Piste die Lawine selbst losgetreten und war verschüttet worden, berichtete die Polizei. 50 Retter, unterstützt von zwei Helikoptern, fanden den etwa 35-Jährigen erst nach eineinhalb Stunden in zwei Metern Tiefe. Die Überlebenschance ist dabei normalerweise sehr gering. "Er muss eine gute Atemhöhle und sehr viel Glück gehabt haben", sagte ein Sprecher der Polizei. Der Skifahrer war zwar mit einem Gerät ausgestattet, das die Suche des Opfers unter einer Lawine erleichtern soll, allerdings war es außer Betrieb. "Die Batterien waren leer", so die Polizei.

Auch in den bayerischen Alpen ist die Lawinengefahr gestiegen. Oberhalb von 1500 Metern herrsche nun vom Allgäu bis in die Region rund um die Zugspitze die zweithöchste der fünf Warnstufen, teilte der Lawinenwarndienst mit. Schon Einzelne könnten Schneebretter auslösen.

(dpa)
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