Le Vernet/Haltern Stilles Gedenken für den Germanwings-Absturz

Le Vernet/Haltern · Ein Jahr nach dem Germanwings-Absturz haben Hunderte Menschen in Frankreich und Deutschland der 150 Toten gedacht. Im Alpenort Le Vernet und in der Ruhrgebietsstadt Haltern am See kamen sie am Donnerstag zur Absturzzeit um 10.41 Uhr zu einer Schweigeminute zusammen.

Haltern hatte bei dem Absturz 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums verloren. Nun versammelten sich Mitschüler, Lehrer und Bürger vor einer mit Blumen und Kerzen geschmückten Gedenkstätte vor der Schule. In der ganzen Stadt läuteten die Kirchenglocken. Anschließend hielten die Kirchen einen Gottesdienst ab. "Es ist mit Sicherheit das Schlimmste und Schwierigste, was dieser Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg passiert ist", sagte Bürgermeister Bodo Klimpel.

In Le Vernet in den französischen Alpen kamen 600 Angehörige zusammen. Die Lufthansa als Mutterkonzern hatte eine streng abgeschirmte Zeremonie organisiert. "Wir sind heute nach Le Vernet gekommen, um der Opfer zu gedenken und ihnen die Ehre zu erweisen", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Am Düsseldorfer Flughafen, dem Zielflughafen, wurde eine Gedenkinschrift im "Raum der Stille" ihrer Bestimmung übergeben. Auch im Terminal verharrten Fluggäste während einer Schweigeminute.

(dpa)
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