Toulon/Málaga Tote bei Überschwemmung und Tornado in Frankreich

Toulon/Málaga · Bei neuen Unwettern und Überschwemmungen in Südfrankreich sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Ein Mini-Tornado verwüstete zudem Teile von Sérignan-Plage bei Béziers an der Mittelmeerküste. Mit einer Geschwindigkeit von rund 165 Kilometern pro Stunde zerstörte der Wind Häuser und einen Campingplatz. Taucher fanden die Leiche einer 68-Jährigen bei La Londe-les Maures im Flüsschen Maravenne, das sich nach Niederschlägen in einen reißenden Strom verwandelt hatte. Gestern wurde dort nach Angaben von Innenminister Bernard Cazeneuve eine weitere Leiche geborgen. Zeugen hatten zuvor berichtet, ein Fahrzeug sei von den Fluten weggespült worden. Zwei Menschen wurden noch vermisst. Zudem starb ein Mensch in Hyères westlich von Toulon. In Cogolin wurde ein etwa 50 Jahre alter Mann tot in einem Fluss gefunden.

Auch in Spanien hält das Wetter die Menschen auf Trab. Ein Wirbelsturm hat nahe der südspanischen Hafenmetropole Málaga an der Costa del Sol Dächer abgedeckt und Bäume umgerissen. Die Sturmböen erreichten nach Angaben des Wetteramts Geschwindigkeiten von 140 bis 180 Stundenkilometern. Wie die Lokalpresse berichtete, war von dem Unwetter vor allem der Küstenabschnitt zwischen der Hafenstadt und der Urlauberhochburg Torremolinos betroffen. Der Wirbelsturm riss Strandbuden um, deckte die Dächer mehrerer Lagerhallen ab und knickte Bäume sowie Verkehrsampeln um. Der Verkehr auf der Bahnlinie entlang der Costa del Sol musste wegen Schäden an der Oberleitung unterbrochen werden.

Hagelkörner so groß wie Golfbälle fallen derzeit in der australischen Stadt Brisbane vom Himmel. Der Hagel prasselte bei einem Sturm mit Taifunstärke und Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern in der Stunde nieder, wie Einwohner berichteten. Zwölf Menschen wurden verletzt.

(dpa)
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