"Traumschiff" unter Maltas Flagge

Berlin/Neustadt (dpa) Die Bundesregierung und die Gewerkschaft Verdi haben die drohende Ausflaggung des ZDF-Traumschiffes "Deutschland" scharf kritisiert.

"Ich nehme die Ankündigung der Reederei Deilmann, die "MS Deutschland" auszuflaggen, mit Besorgnis zu Kenntnis", erklärte der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Hans-Joachim Otto. "Die Verlagerung der ,MS Deutschland' in das Schiffsregister Maltas hat weit mehr Auswirkungen als das Auswechseln der deutschen Fahne am Achterdeck durch die maltesische".

Die Reederei Deilmann hatte im Mai mitgeteilt, sie überlege, das "Traumschiff" künftig unter der Flagge Maltas fahrenzulassen. Begründet hatte sie das mit der Kürzung von Zuschüssen für deutsche Schiffe. "Die MS Deutschland ist das letzte seegängige Kreuzfahrtschiff unter deutscher Flagge – das hat Symbolcharakter." Es gebe keinen Grund, das Schiff auszuflaggen. "Man will auf dem Rücken der Besatzung Geld einsparen."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort