Manöver vor der Küste Australiens US-Jets bombardieren Great Barrier Reef

Sydney · Weil bei einem Flugmanöver offenbar das Benzin knapp wurde, haben die Piloten von zwei Harrier-Kampfjets vier Bomben auf das weltweit bekannte Naturschutzgebiet Great Barrier Reef abgeworfen. Die Trainingsbomben waren zum Glück nicht mit Sprengstoff ausgestattet.

Unesco-Naturschauspiel Great Barrier Reef
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Foto: Tourism Queensland

Die Jets waren im Rahmen eines Manövers vom Flugzeugträger USS Bonhomme gestartet. Weil überraschend der Treibstoff knapp wurde, entschieden sich die Piloten sicherheitshalber, das Gewicht ihrer Maschinen zu reduzieren und warfen insgesamt vier nicht scharfe Bomben ab.

Wie die US-Flotte übereinstimmenden Medienbeichten zufolge mitteilte, wurden die Bomben an einer Stelle abgeworfen, an der das Meer mehr als 50 Meter tief ist. So sollte der Schaden am Lebensraum Great Barrier Reef möglichst gering gehalten werden.

Die weltberühmten Korallen am Great Barrier Reef erstrecken sich vor der Küste des Bundesstaats Queensland im Nordosten Australiens über 345.000 Quadratkilometer. Das Riff gilt als der größte lebende Organismus der Welt.

Es besteht aus 400 unterschiedlichen Korallenarten und beherbergt 1500 Fischarten sowie 4000 Arten von Weichtieren. Zudem leben dort viele gefährdete Tiere wie der Dugong (Seeschwein) oder die Große Grüne Meeresschildkröte.

US jets dropped bombs on Great Barrier Reef http://t.co/dQdHlOJf58 - What next? Rocket strike on the pyramids? Straffing dolphins?

(csi)
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