Jakarta Vier Deutsche überleben Bootsunfall

Jakarta · Stundenlang treiben Touristen in Indonesien im Meer - bis Fischer sie finden.

Fischer haben acht Touristen und fünf Einheimische mehr als 24 Stunden nach dem Kentern eines Touristenbootes vor Indonesien aus dem Meer gerettet. Sie trieben mit Schwimmwesten im Wasser, wie die Behörde für Katastrophenschutz berichtete. Die Fischer entdeckten sie am Sonntagabend. Zwei Spanier wurden gestern weiterhin vermisst.

Insgesamt überlebten 23 Menschen - darunter vier Deutsche - das Unglück, das in der Nacht von Freitag auf Samstag passierte: Das Touristenschiff war zwischen der Ferieninsel Bali im Osten des Landes und der Insel Komodo gesunken. Es war nach Angaben der Behörden auf ein Riff gelaufen und hatte ein Leck bekommen - mitten in der Nacht. Der Rumpf wurde so schwer beschädigt, dass Wasser in das Boot drang und es zu sinken begann. Die Touristen waren zunächst auf das Dach geklettert und hatten dort auf Rettung gewartet. Doch niemand kam.

Zehn Touristen waren am Sonntagmorgen an einem Strand entdeckt worden. Sie hatten sich nach dem Sinken des Schiffes an Land gerettet. Das indonesische Fernsehen zeigte die Überlebenden, teils mit schwerem Sonnenbrand, aber ansonsten in guter Verfassung. Eine andere Gruppe harrte im Meer aus. Die vier Deutschen hatten nach Angaben der deutschen Botschaft in Jakarta bereits Kontakt zu deutschen Behörden. Sie sollten auf die Ferieninsel Bali gebracht werden.

(dpa)
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