München Von Anstich bis Zapfenstreich - ein kleines Wiesn-ABC

München · Awie Anstich: Um Punkt 12 Uhr sticht der Münchner Oberbürgermeister am heutigen ersten Wiesn-Samstag in der Anzapfboxe im Schottenhamel-Zelt das erste Fass an und ruft: "Ozapft is!" In diesem Jahr musste die Boxe umgebaut werden. Nachdem mit Christian Ude mehr als 20 Jahre lang ein Linkshänder das Fass anstach, folgt ihm mit Dieter Reiter nun ein Rechtshänder.

A wie Anstich: Um Punkt 12 Uhr sticht der Münchner Oberbürgermeister am heutigen ersten Wiesn-Samstag in der Anzapfboxe im Schottenhamel-Zelt das erste Fass an und ruft: "Ozapft is!" In diesem Jahr musste die Boxe umgebaut werden. Nachdem mit Christian Ude mehr als 20 Jahre lang ein Linkshänder das Fass anstach, folgt ihm mit Dieter Reiter nun ein Rechtshänder.

B wie Bier und Brezn: In diesem Jahr ist das Bier so teuer wie noch nie, die Maß knackte erstmals die Zehn-Euro-Grenze.

D wie Dirndl: Ist der Knoten auf der Dirndl-Schürze links, ist die Dame vergeben, ist er rechts, gibt es Chancen.

G wie Gspusi: Klappt es mit dem Flirten, ergibt sich daraus vielleicht ein Gspusi, ein Techtelmechtel.

H wie Hügel: Auf dem Hügel hinter den Bierzelten geht es alles andere als jugendfrei zu. Paare, die frisch zusammengefunden haben, kommen sich dort näher, Wiesngäste erleichtern ihre Blase - oder schlafen ihren Rausch aus.

I wie Italiener-Wochenende: Zehntausende italienische Gäste machen das mittlere Wiesn-Wochenende zum besucherstärksten.

K wie Käferzelt: Das Käfer-Zelt am Ende der Bierstraße ist nobel und das Promi-Zelt Nummer eins.

L wie Lebkuchenherz: Wer ohne Lebkuchenherz von der Wiesn nach Hause geht, ist selber schuld.

M wie Maß: Die Maß ist weiblich, und sie wird mit kurzem a und scharfem s gesprochen.

N wie Noagerl: Der unappetitliche Rest in der Maß heißt Noagerl und teilt die Welt in drei Typen von Menschen: Die, die drauf verzichten, die, die ihn trinken, und die, die ihn in die nächste Maß kippen.

O wie Olympia-Looping: Die Looping-Achterbahn gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Fahrgeschäften auf der Wiesn.

P wie Prosit der Gemütlichkeit: Es ist der Wiesn-Schlachtruf schlechthin. Wenn er ertönt, heißt es: Hoch die Krüge und gsuffa.

U wie Umsatz: Wer wie viel verdient, ist ein Geheimnis. Allein die rund sechs Millionen Maß aber, die im Schnitt pro Jahr verkauft werden, bringen 60 Millionen Euro.

W wie Weinzelt: Kaum zu glauben, aber nicht überall gibt es Bier aus Maßkrügen. Im Weinzelt trinkt man Wein. Außerdem gibt es Weißbier.

X wie xuffa: Rein grammatikalisch ist "xuffa" (oder "gsuffa") das Partizip Perfekt von saufen. Faktisch aber ist es in erster Linie ein Imperativ und die Aufforderung, die Maß Bier gen Himmel zu recken, anzustoßen und das Glas zu leeren.

Y wie Yangon: Die Wiesn ist längst ein Exportschlager. Sogar in Yangon in Myanmar gibt es ein Oktoberfest.

Z wie Zapfenstreich: Um 22.30 Uhr ist Schluss. Ab dann gibt es in den Zelten kein Bier mehr.

(dpa)
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