The Voice of Germany "Wer zum Teufel ist Chris?"

Düsseldorf · Die Show, in der nur die Stimme zählt, hat auch in der aktuellen Folge wieder für packende Momente gesorgt. Es waren erneut jede Menge begabter Nachwuchskünstler dabei, die nicht nur die Fans, sondern auch die Jury mit ihren Stimmen beeindruckten. "Gebuzzert" wurde wie verrückt – die Qualität war wieder einmal hoch.

Die Show, in der nur die Stimme zählt, hat auch in der aktuellen Folge wieder für packende Momente gesorgt. Es waren erneut jede Menge begabter Nachwuchskünstler dabei, die nicht nur die Fans, sondern auch die Jury mit ihren Stimmen beeindruckten. "Gebuzzert" wurde wie verrückt — die Qualität war wieder einmal hoch.

Die sogenannten Blind Auditions gingen weiter. Sie sind der erste entscheidende Schritt der Sendung, die die beste Stimme Deutschlands sucht — danach folgen die "Battles". Die Talente singen, die Jury buzzert, die Zuschauer fiebern mit.

Gleich zu Beginn der Show legte ein einzelner Sänger einen starken Einstieg hin. Vinh überzeugte mit seiner Ein-Mann-Band gleich drei von vier Juroren. Rea Garvey konnte gar nicht fassen, dass es sich nicht um eine Band handelte. Über sich selbst sagte er: "Ich bin ein musikalischer Nerd". Sympathisch und lustig ging es somit los.

Die Reihe der talentierten Sänger schien auch danach nicht abzureißen — die Brüder Felix und Lucas Hein durften gleich vier Mal den süßen Sound des Buzzers hören. Mit ihrer Interpretation von "Too Close" hatten sie Publikum und Jury auf ihrer Seite.

Strenge Standards überzeugen

Selbst wenn einige Sänger nicht weiterkommen, ist ihr Auftritt keinesfalls eine Blamage oder ein "Ohren-Graus", wie man es von der ein oder anderen Castingshow gewohnt ist. Die Latte liegt hoch und der Zuschauer merkt immer wieder, dass einfach nur "gut" sein nicht ausreicht, um in die nächste Runde zu kommen. Das strenge und anspruchsvolle Konzept scheint zu funktionieren. Wenig peinliche Momente, dafür jede Menge coole Sprüche von dem Quintett auf Drehstühlen. Das überzeugt.

Für den Lacher des Abends sorgte Xavier Naidoo als er sagte: "Das sind die Gebrüder Cartwright von der Bonanza Farm". Gemeint waren Boss Hoss. Wenn mehrere Jurymitglieder für ihren Nachwuchssänger drücken, findet ein "Battle" schon mal zwischen den Coaches statt. Nicht selten fliegen dann verbal die Fetzen, um die Teilnehmer für sich zu gewinnen. Auch das ist neu und offenbar mehr als authentisch.

Auch ein Ex-Teenie-Star bewirbt sich

Die wohl gefühlvollste Stimme hatte Sängerin July. Mit einer ruhigen Ballade begeisterte auch sie alle vier Stars. Am Ende wurde es Nena und nicht Rae Garvey, sehr zur Freude von Alec Völkel und Sascha Vollmer (Boss Hoss) und Xavier. Es zeigte sich schon in den vergangenen Folgen, dass die drei große Sorge haben, dass Rea bereits die besten Talente eingeheimst hat.

Neben einer ehemaligen Schauspielerin der Serie "Verbotene Liebe" traten an diesem Abend auch frühere Teenie-Stars wie Gil Ofarim an. Die meisten haben schon erste Erfahrungen in der Musikbranche gesammelt. Die Jurymitglieder Xavier und Boss Hoss, drehten sich übrigens für Ofarim um — er entschied sich für Xavier. Damit ist er das siebte Mitglied von Team Xavier. Die anschließenden Gespräche der Coaches sorgten dann erneut für jede Menge Lacher im Publikum. Lustige Neckereien und fiese Sprüche geben der Show einen ehrlichen und humorvollen Rahmen.

"Willkommen in der Hölle"

Ganz knapp war es für Brandon Stone. Erst in der letzten Sekunde entschied sich Xavier als einziger Juror für den Mann aus Georgien. Große Erwartungen hatte man auch, als man den Vorspann zu Mel Verez sah. Mit "It‘s a Mens World" von James Brown setzte sie ein Statement. Für Rea und Nena war es irgendwie zu viel von allem, doch Boss Hoss hatte sie überzeugt. Garvey kommentierte da nur neckisch "Willkommen in der Hölle".

Für viel Verwirrung sorgte der Kandidat Dennis LeGree mit seiner Aussage: "Chris hat gerade gesagt…", da hatte sich der 58-Jährige allerdings leicht vertan. Dieser war nämlich überzeugt bei Musiklegende Chris Rea im Team zu sein. Als LeGree die Bühne verlassen hatte, fragte Rea Garvey alias Chris Rea: "Wer zum Teufel ist Chris?".

Rea Garvey hat jetzt seinen Spitznamen weg

Tja, da hatte sich der Sänger wohl vor lauter Aufregung ein Jurymitglied dazu gedacht und zunächst wusste keiner, wer gemeint war. Ob das am Alter des Sängers lag? Doch auch nachdem Garvey die Verwechslung aufgeklärt hatte und LeGree auch mit ihm vorlieb nehmen wollte, war somit der letzte Gag der Show erfolgreich. Doch für Xavier und Boss Hoss ist diese Verwechslung das gefundene Fressen. Sie werden ihn wohl in den kommenden Folgen noch mit vielen Sprüchen aufziehen.

Fest steht, dass es wieder eine spannende Show war, die durchaus auch auf emotionale und persönliche Geschichten der Kandidaten setzt, diese aber keinesfalls zu sehr in den Vordergrund rückte. Es ist und bleibt die Stimme, die zählt, da bleibt die Show sich treu. Mit dieser Mischung sind die Zuschauer mit Sicherheit auch bei Folge vier wieder mit dabei.

(csi)
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